• Guten Abend,

    ein Pat. kommt selbst mit Auto wegen Thoraxschmerzen. Privat versichert. Im Notfallraum EKG - akuter STEMI, Labor, Zugang, ASS, Heparin, Plavix, Simva, Mo, dann umgehend mit Notarzt in die Kardiologie zum Herzkatheter. Kommt nach 2 Tagen zurück zur weiteren Behandlung.

    Sollte/kann da ambulant abgerechnet werden mit Einweisung in die Kardiologie, später Übernahme , oder stationäre Aufnahme mit Rückverlegung oder vorstationäre Untersuchung und anschließend Übernahme?


    besten Dank für die wie üblich qualifizierten Antworten!

    OKIDOCI 8)

  • Ihren Fall finden Sie im "Leitfaden der Spitzenverbände der Krankenkassen und des Verbandes der privaten Krankenversicherung zu Abrechnungsfragen nach dem KHEntgG und der FPV."

    In der Version 2008 finden Sie im Punkt 2.13.4 die richtige Vorgehensweise. Die Antwort auf Ihre Frage lautet: stationäre Aufnahme mit Rückverlegung.

    MfG

    InspectorGadget

  • Hallo okidoci,

    das Ergebnis "stationäre Aufnahme(n) mit Rückverlegung" sehe ich genauso, da ja bei der Erst-Aufnahme bereits eine stat. Behandlungsnotwendigkeit bestand. Der Weg zu dieser Erkenntnis allerdings - ich bitte inspector gadget" um Nachsicht - sollte niemals (!) zuerst zu einem "Leitfaden der Spitzenverbände der Krankenkassen etc..." führen. Was dort in einseitigen Leitfäden, Kodierempfehlungen etc. niedergelegt ist, kann zwar als Orientierung über zu erwartende Probleme bei Kodierung und Abrechnung mit den Krankenkassen dienen, jedoch nicht als verläßliche objektive Grundlage. Hier wären z.B. die FPV mit Beispielen zu kombinierten Fallzusammenführungen sowie die G-AEP-Kriterien hilfreicher.

    Herzlichen Gruß
    L. Nagel

    Dr. Lars Nagel
    Leiter Medizincontrolling
    Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg
    [Groß-Umstadt | Seeheim-Jugenheim]