zählweise eines 7 Tagerhythmus in einer Psychiatrischen Tagesklinik

  • Liebes Forum,

    wie würden Sie die zählweise eines 7 Tagerhythmus in einer Psychiatrischen Tagesklinik sehen? (gearbeitet wird von Mo – Fr und alle 2 Wochen Sa)

    Lt. DIMDI - OPS Version 2012:

    „Ein Kode aus diesem Bereich ist in der Regel einmal pro Woche anzugeben. Als erste Woche gilt die Zeitspanne vom Tag der Aufnahme bis zum Ablauf der ersten 7 Tage, usw. Erfolgt eine Versorgung an weniger als 7 Tagen (z.B. aufgrund einer Entlassung oder eines Wechsels zwischen Regelbehandlung und Intensivbehandlung), werden auch dann die Leistungen der jeweiligen Berufsgruppen berechnet und entsprechend der Anzahl der erreichten Therapieeinheiten kodiert

    Sofern Therapieverfahren an Wochenenden, Feiertagen, Aufnahme- oder Entlassungstagen erbracht werden, sind diese ebenfalls zu berücksichtigen“

    Ich sehe mehrere Möglichkeiten:

    1. Mo-Fr + Mo+Di ohne Sa, (somit fällt alle 2Wochen der Sa weg)

    2. Mo-Sa+Mo,

    3. Mo-So, (nur 5 bzw 6 Tage "Zeit" um die Mindesanforderungen zu erfüllen)

    4. nur die tatsächlichen Anwesenheitstage (Vorteil wegen den Ausfalltagen z.B. Krankheit)

    Welchen 7 Tagerhythmus würden Sie als die richtige Interpretation des Gesetzes sehen?

    Vielen Dank

  • Schönen guten Tag,

    im OPS und anderen Regelwerken bezieht sich der Begriff "Tage" auf Kalendertage, soweit es nicht anders angegeben ist.

    Also: Egal wie oft der Patient in die Tagesklinik kommt, er bekommt (sofern er überhaupt da war) mindestens alle 7 Kalendertage einen der Basiskodes aus 9-60, 9-62 oder 9-63.

    Um ganz sicher zu gehen, können Sie auch beim DIMDI anfragen und die Antwort dann hier einstellen.

    Ich wünsche noch einen schönen Tag,

  • anbei die Antwort des DIMDI´S:

    "vielen Dank für Ihre Anfrage.
    Grundsätzlich ist nach den amtlichen Klassifikationen (ICD-10-GM bzw. OPS) in der jeweils gültigen Version so spezifisch wie möglich zu kodieren, unabhängig vom Ergebnis der Gruppierung. Bei der Kodierung von Diagnosen und Prozeduren im Geltungsbereich des § 301 SGB V sind die Deutschen Kodierrichtlinien (DKR) und die Deutschen Kodierrichtlinien für die Psychiatrie/Psychosomatik (DKR-Psych) in der jeweils gültigen Fassung zu beachten.
    Wir würden Ihnen vorschlagen, die Variante 3 zu verwenden (Mo-So).  
    Wir weisen daraufhin, dass unsere Antwort auf den zur Verfügung gestellten Informationen beruht. Zusätzliche oder abweichende Informationen können zu einer anderen Antwort führen....."

    Mit freundlichen Grüßen
    im Auftrag
    Ihr Klassi-Team
    _________________
    DIMDI
    Deutsches Institut für
    Medizinische Dokumentation und Information
    Medizinische Klassifikationen
    Waisenhausgasse 36-38a
    50676 Köln[/size]

    Ich wünsche noch einen schönen Tag. :thumbup:
    Mit freundlichen Grüßen

    A. Pfriem

  • Liebe Forumsteilnehmer,

    ich schliesse ich mich Hr. Schaffert an.

    Es ist zunächst einmal nicht relevant, an welchen Tagen gearbeitet oder bzw. der Patient im Haus anwesend ist. Ausschlaggebend für den Rhythmus ist einzig der Aufnahmetag. Zur Kodierung des ersten OPS Kodes werden die TE von Aufnahmetag bis zum siebten Tag (wenn beispielsweise am Dienstag aufgenommen also Di.- Mo.) zusammengefasst. Die nächste Sequenz beginnt dann am 8. Tag (=Di.) und so weiter. Möglicherweise handelt es sich um ein Missverständnis des DIMDI? Der Mo. -So Rhythmus trifft nur auf die Patienten zu, die am Montag aufgenommen worden sind.

    Freundliche, aber schneestürmische Grüße

    E. Rah.

    E. Rah.

    Medizinische Dokumentarin

    2 Mal editiert, zuletzt von E. Rah. (16. Februar 2012 um 09:21)