Hallo alle zusammen,
kodiere noch nicht so lange und habe heute folgenden Fall in Bearbeitung.
Pat. stürzt und zieht sich Rippenserienfraktur zu. Nach Aufnahme (1. Tag später) wird ein Pneu ausgeschlossen jedoch ein erweitertes Nierenkelchsystem sowie Krea(2,62) und Kalium (6,0) Erhöhung festgestellt. Urologen wurden hinzugezogen diese legten DK bei Nierenstauung II-III Grades. Dementsprechend wird die Medikation geändert und Flüssigkeit substuiert. Sowie die N40 behabdelt. Nach ein paar Tagen Verlegung auf die Kardiologie wegen Anstieg der Retensionswerte sowie Infektparameter und periphere Ödembildung. So die Begründung der Verlegung im Verlegungsbrief.
Auf der Kariologie wurde
1. Akut auf chronische Niereninsuff. bei Harnstau beidseits bei Abgangstenose und Prostatahyperplasie als HD diagnostiziert. (insgesamt 4 Urologische Konsile gelaufen 3 davon auf der Kardiologie)
2. Zystitis (Antibiotika)
3. Rippenserienfraktur (Pneukontrolle)
4. nicht punktionswürdiger Pleuraerguss nach Rippenserienfraktur (Diurese und Kontrolle)
Jetzt denke ich nach der Kodierregel
"Zwei oder mehr Diagnosen, die gleichermaßen der Definition der Hauptdiagnose entsprechen
Wenn zwei oder mehrere Diagnosen in Bezug zu Aufnahme, Untersuchungsbefunden und/oder der durchgeführten Therapie gleichermaßen die Kriterien für die Hauptdiagnose erfüllen und ICD-10-Verzeichnisse und Kodierrichtlinien keine Verschlüsselungsanweisungen geben, muss vom behandelnden Arzt entschieden werden, welche Diagnose am besten der Hauptdiagnose- Definition entspricht. Nur in diesem Fall ist vom behandelnden Arzt diejenige auszuwählen, die für Untersuchung und/oder Behandlung die meisten Ressourcen verbraucht hat. Hierbei ist es unerheblich, ob die Krankheiten verwandt sind oder nicht. "
kann man die N13.0 als HD wählen!???
Oder muss es zwangsweise die S22.44 sein??
Kann mir jemand helfen?
Danke schon mal im Voraus!