Verschlüsselung TIA / PRIND

  • Hallo Forum,

    wie sollen wir die rückläufige Lähmung, die zu Beginn einer transitorisch ischämischen Attacke auftritt verschlüsseln?

    G45.9 darunter fällt in unserem System die TIA. Das ist ja ohnehin schon eine unspezifische (ungute) Diagnose. Was ist mit den Symptomen, die zur stationären Aufnahme geführt haben, darf ich die einfach mitverschlüsseln, auch wenn sie sich innerhalb relativ kurzer Zeit wieder zurückgebildet haben?

    Es wäre schön, wenn man mir und unseren Internisten weiterhelfen könnte. Danke

    Claudia Moog8)

  • Sehr geehrte Frau Moog,

    die G45.9 ist die TIA ohne nähere Angaben. Können Sie sie weiter spezifizieren, kommt die G45.0 - G45.8 in Frage, wobei der G45.8 alles zufällt, was in der G45.0 - G45.4 nicht ausgeführt wurde.

    Die ICD-gemäße Überschrift zur gesamten G45 lautet:

    Zerebrale transistorische ischämische Attacken.

    Mit freundlichen Grüßen

    winterth

    • Offizieller Beitrag

    Guten Tag,

    erfolgt die Aufnahme bei Vorliegen von Symptomen und es wird während des Aufenthaltes die zugrundeliegende Krankheit diagnostiziert, wird diese HD (z.B. Stenose Arterie X). Die Symptome sind nur dann zusätzlich als ND zu kodieren, wenn sie eigenständige Probleme (im Sinne von "Beeinflussung des Behandlungsmanagement") sind. Siehe hierzu DKR D002b Hauptdiagnose.
    Können Sie keine Ursache kodieren, bleiben Ihnen nur die Symptome, wobei das beschwerdeführende zur HD wird.

    Gruß


    --
    D. D. Selter

    Mit freundlichen Grüßen

    D. D. Selter

    Ärztlicher Leiter Medizincontrolling

    Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Murnau