Hallo,
ich bin relativ neu beim Kodieren und wollte mal Meinungen haben, zu einem Fall über den ich hier im KH diskutiert habe.
76jährige Pat. kommt mit T>38, thorakalen Schmerzen, myelodysplastisches Syndrom mit ausgeprägter Anämie, Volumenmangel, leicht Tachykardie und Hypertonie zur Aufnahme.
Bekannte ND: Diab. mell, Niereninsuff. St. III, idiopatische Gicht, Hypertonie, AVK IV, Ulcera am US.
Patientin war 17 Tage stationär.
Für Sepsis/Sirs sind Kriterien nicht erfüllt, da u.a. AF nicht gemessen und nur 1 BK abgenommen.
In der BK findet sich ein Staphelococcus Aureus. Pat. wird über gesammten Zeitraum antibiotisch behandelt.
Der entlassende Arzt verschlüsselt als Entlassdiagnose:
M10.04 Idiopatische Gicht
schreibt im Arztbrief u.a.
Die erneute stationäre Aufnahme erfolgte unter dem Bild eines fieberhaften Infektes. Klinisch waren die D3 und D4 links geschwollen, überwärmt und schmerzhaft. Das klinische Bild war mit einer atypischen systeminflamatorischen Arthritis urica vereinbar.
Ich habe daraus als HD zur Entlassung gemacht:
M00.80+U80.01 (Arthritis und Polyarthritis d. bakterielle Erreger: Staphylococcus aureus mit Resistenz gegen....)
un komme da mit in die I67A, anstatt in die I69A, welche wesentlich besser gewichtet ist.
Kann doch keiner was dagegen haben oder?
Vielen Dank f. Kommentare im Voraus!
MfG A. Thomas