Liebe Forumsmitglieder,
das nachfolgende Thema würde auch in die Rubrik MDK passen, letztendlich handelt es sich aber um die HD-Wahl und damit m.E. um ein Codierproblem.
Gelegentlich kommt es ja vor, dass sich Patienten mit einem Symptom/Krankheitsbild A in der Notaufnahme (und damit im Krankenhaus) vorstellen, bei der dann durchgeführten Diagnostik Erkrankung B quasi nebenbefundlich (und ohne direkten Zusammenhang zu A) gefunden wird. A könnten zB Palpitationen, Schwindel, ein Stolpersturz oder eine Hypoglykämie bei Diabetes sein, B dagegen ein stumm abgelaufener Herzinfarkt oder eine Lungenembolie. B bedingt dann auch die stationäre Krankenhausaufnahme, während A alleine auch ambulant hätte behandelt werden können.
MDK-seitig ist die Verlockung groß, eine Codierung von A als HD zu fordern, deswegen kam der Patient ja in's Krankenhaus (was prinzipiell auch stimmt, wenn man "Krankenhaus" als das Gebäude versteht). Ich würde dagegen argumentieren, die DKR sind so auszulegen, dass B den STATIONÄREN Aufenthalt veranlasst hat (während das bei A nicht zwingend der Fall gewesen wäre).
Mich würde sehr interessieren, ob jemand von Ihnen vergleichbare Diskussionen hatte und falls ja, wie Sie diese gelöst haben.
Beste Grüße und schönen Feierabend