Guten Tag,
kann mir bitte jemand bei der folgenden Frage helfen?
Elektive Aufnahme nach vorausgehender, im Ausland erfolgter operativer Versorgung einer Sprunggelenksfraktur. im ambulanten, präoperativen Vorkontakt noch deutliche Schwellung, Überwärmung und Rötung , zudem fibrinbelegtes Ulcus im Bereich der Pseudarthrose. Anamnestisch bereits mehrfach Antibiotkagaben bei Pusentleerung im Bereich der OP - Narbe,
Bei nunmehr elektiver Aufnahme keine aktuellen Infektzeichen über der versorgten Fraktur. Das Osteosythesematerial wird entfernt, es wird ein scheibenförmiges Resektat aus der Pseudarthrose entnommen, sowie diverse Abstriche aus dem Plattenlager etc. Hierin Nachweis von Stap. epidermidis und Corynebakterien. Es erfolgt eine intravenöse antibiotische Therapie, die im Verlauf gemäß Resistogramm angepasst wird. Die histo - pathologische Befundung formuliert, es läge keine floride Ostemyelitis vor.
Der OP - Bericht und der Entlassbrief beschreiben den Befund als "Infektpseudarthrose".
Da es hierfür unserKenntnis nach keinen spezifischen ICD gibt, haben wir als Hauptdiagose kodiert:
T84.7 Infektion und entzündliche Reaktion durch sonstige orthopädische Endoprothesen, Implantate oder Transplantate kodiert, als Nebendiagnose M84.07.
Der MD fordert nunmehr die Hauptdiagnose auf einen ICD aus dem Organkapitel abzuändern, Z. B. M00.06.
Unter Bezug auf die DKR und die SEG - 4 (z.B. KDE 602) kann ich die grundsätzliche Forderung nach Spezfizierung der Hauptdiagnose nachvollziehen.
Aber welchen ICD verwendet man in diesem Fall? - Kann / muss man hier von einer Arthitis ausgehen?
Lieben Dank und Grüße
Stephan Wegmann