Erfahrungen mit Kostenträgerrechnung?

  • Hallo Forum :erschreck: ,

    mich würde einmal interessieren, wer? eine Kostenträgerrechnung nutzt und wie? sich der Ablauf in der Praxis gestaltet.

    Wurden selbstgestrickte Lösungen entworfen oder fertige Software
    genutzt?

    Wir nutzen in unserem Haus ISH. Hat da schon jemand Lösungsansätze, Abfragen, etc für den schmahlen Geldbeutel?

    Schöne Grüße aus Greifswald

    [shadow]el_surfu[/shadow]

  • :dkr:

    Hallo el_surfu (schon wieder der.....),

    habe Ihren Beitrag erst heute entdeckt - wir haben eine Kalkualtionstool von der Firma All4One im Einsatz - und kalkulieren nun schon seit drei Jahren unsere FAllkosten - wobei wir eine kontinuierliche Datenverbesserung bekommen.

    Das Problem ist ja nicht die eigentliche Kalkulation - diese Divisionskalkulation ist ja recht einfach - das Problem ist die Erfassung aller am Patient erbrachten Leistungen, und deren Bewertung.

    Hier haben wir teilweise selbst \"gestrickte\" Lösungen im Einsatz - z.B. zur Zurechnung von Konsilrechnungen, teuren Medikamenten oder Implantaten\", teilweise greifen wir auf die Daten von Subsystemen zu (z.B. Labor oder Leistugnserfassung der Therapeuten), und teilweise nutzen wir Daten des KIs Systems - z.B. PPR oder Pflegetage).

    Alle diese Daten werden in einem Datawarehouse von all4one integriert und den entsprechenden Patienten über eine Pat-Nummer zugeordnet. Da an allen DAten auch noch Informationen über be- und Entlastende Kostenstellen hängen, ist die Kostenzuordnung auch gegeben.

    Das ganze funktioniert recht stabil, aber wie gesagt - die ERfassung und patientenbezogene Zuordnung aller Leistugnsmengen ist das Problem.

    Grüsse

    J. Raddatz

  • Hallo Herr Raddatz,

    All4ONE das klingt Interessant, ich finde im Web nichts über die, haben Sie vielleicht einen Tipp für mich (Hersteller/Website etc)...

    Ansonnsten stimme ich Herrn Raddatz voll zu, meist läst sich so eine Aufgabenstellung nicht in einem Programm alleine bewältigen, selbstgestricktes ist zwingend, machen wir auch so, denn man muß sich seine Kostendaten aus allen Ecken und Enden zusammentragen. Genauso aufwendig wird es dann das Patientengut den Kosten zuzuordnen, wer hat wieviel Zytostatika bekommen, wer eine Prothese mit Zement wer eine ohne, wie scored man ITS Pats richtig ein... (zum Teil sind die InEK einteilung auch einfach noch zu grob). Wir verwenden darauf recht viel Energie und haben dann das Grausen bekommen als wir die Daten von unseren Benchmark-Partnern gesehen haben (Implantat DRGs ohne Implantat Kosten ;( ). Ich würde gerne mal bei der InEK Mäuschen spiele und mit anschauen was da so reinkommt.

    Wir setzten ein: Access & SQL Server & Excel; nutzen unser KIS / LIS / Apothekenprogramm / Andok / QS-Programm etc....

    Eine AllInOne Lösung hierfür kann ich mir kaum vorstellen.


    Grüsse Sequal

  • Hallo Sequel,

    genauso ist es - ohne händische Arbeit geht´s eifnach nicht - man braucht unbedingt sowas wie ein Datawarehouse, wo alle dAten zusammenlaufen.

    Hier die Internetadresse von All for One http://www.all-for-one.de/home/default.htm

    wenn Sie möchten kann ich Ihnen auch die Durchwahl eines Vertrieblers, bzw. unseren Kundenbetreuer - der wirkich sehr fit ist, und die Kostenträgerkalkulation mit uns aufgebaut hat - zwecks Kontaktaufnahme durchgeben - das würde ich dann aber gerne im geschlossenen Bereich tun. Kurze Mail an mich....

    Grüsse

    J.J. Raddatz

  • Hallo nochmal, hatte nochwas vergessen, das besagte Produkt heisst \"Decision Support\" man fidnet auf der Webseite von All for One aber leider keine Infos hierüber - bei Bedarf könnten wir aber auch mal telefonieren - Nummer würde ich Ihnen auch im geschlossenen Bereich geben

    Grüsse

    J. RAddatz

  • Vielen Dank für die Antworten, hoch leben die Insellösung.
    Welchen Zeitraum haben[c=#510000][/code] Sie für die Umsetzung (erste Zahlen) benötigt?
    Und wie war die Akzeptans unter den Mitarbeitern? Es gab doch Mehraufwand oder?

    Gruß el_surfu

  • :bombe:
    Hallo El-surfu,

    um die erste Kalkualtiosnrunde halbwegs vernünftig darstellen zu können, habe ich ca. 1 Jahr gebraucht.

    Natürlich ist der Dokumentationsaufwand gestiegen. viele Positionen müssen als \"Einzelkosten\" (z.B. tuere Medikamente, Implantate, Blut etc.) den Patienten direkt zugeordnet werden.

    Zum Glück ist die Motivation unserer Mitarbeiter recht hoch. So konnte ich die meisten Kräfte über die Notwendigkeit des Mehraufwands für die Dokumentation von zusätzlichen Informationen, doch recht leicht überzeugen. Am besten wurde vor allem das Argument der besseren Leistungsdokumentation aufgenommen.

    Einen Hauptteil der Arbeit erledige ich jedoch selbst, ich ordne aufgrund von einer Art \"Materialentnahmescheinen\" teure Medikamente und Implantate, aber auch Rechnungen über Konsilleistungen in einer extra Datenbank den Patientenfällen zu.

    Grüsse aus Bad Wildungen

    J. RAddatz