Schulterluxation

  • Hallo Forum,

    habe soeben die ganze Diskussion zur Schulterluxation gelesen, leider irgendwie die Anlagen von Herrn Mies nicht gesehen, bzw. öffnen können.
    MÖchte hier nochmal die Frage stellen, wie Sie die problematik einer Schulterluxation sehen.
    Patientin (68 Jahre, sonst gesund) kommt 23,25 Uhr ins Haus als Notfall nach Sturz.. Wird reponiert. Zur Überwachung nach Analgosedierung wird sie ins Bett auf Station gelegt- Notfallambulanz hat keine eigenen Betten. Daher stationäre Abrechnung.
    Akte gibt nichts weiter her. MDK und Kasse möchten jetzt alles als Abrechnung ambulanter Notfall nach EBM.
    Irgendwo weigert sich hier mein ärztliches Gewissen (\"Klar, sollte man ablegen :-)\") solche Patienten gleich heim zu schicken, oder sie irgendwo ohne medizinisches Personal \"nachzubeobachten\".
    Es trotzdem auf Station durchzuführen und dann ambulant abrechnen ist ja auch nicht sachgerecht.

    Uwe Neiser


  • Hallo Herr Neiser,
    wie gings weiter mit \"Ihrer\" Schulterluxation?
    Haben Sie eine DRG-Abrechnung durchsetzen können?
    Lt.DRG-Browser wird diese Erkrankung ca 1900 mal in Deutschland per DRG abgerechnet und ist die häufigste Diagnose der DRG I78Z.
    Ich weiß nicht wie häufig sie in Deutschland vorkommt und wie viele Fälle auf Verlangen der KK ambulant abgerechnet werden.
    Wir hatten im letzten Jahr 30 Fälle und ich gehe davon aus, dass wir etwa 1 Promille der BRD-Fälle haben. 16 konnten wir davon stationär abrechnen.
    Ich habe noch nicht ergründen können um welche Uhrzeit diese 16 Patienten ins Haus kamen. Ein Teil kam sicherlich nachts.

    mfG
    Thomas Heller
    QMB/Med Co/OA Gyn
    Haßberg-Kliniken
    Haus Haßfurt/Unterfranken