Verweildauer Kinderklinik - Einfluß Eltern

  • Liebe Kolleg(inn)en,

    wie verfahren Sie, wenn Patienten nicht aus dem Krankenhaus entlassen werden wollen. Wir machen oft die Erfahrung, dass Eltern noch unsicher im Umgang mit ihren Kindern sind und gerne \"noch \'ne Woche dranhängen\", besonders bei Früh- und Neugeborenen. Bislang war das ja auch immer irgendwie machbar, mittlerweile im DRG-Zeitalter möchte ich schon auf eine möglichst (medizinisch vertretbar) kurze Verweildauer drängen.
    Um eine kodierfähige oder gar abrechnungsrelevante Leistung handelt es sich ja leider bei der psychosozialen Betreuung der Eltern nicht.

    Ich freue mich auf Hilfe bei diesem fast schon philosophischen Problem,

    Gruß Siefert

    wertschätzende Grüße an
    alle Gesundmacher(innen)
    und Gesundmacher(innen)bezahler(innen),
    Dr. S. Siefert
    Medizinmanagement und Arzt
    Kath. Kinderkrankenhaus Wilhelmstift
    Freie und Hansestadt Hamburg

  • Hallo Hr. Siefert,
    ein (oder mehrere) nachstationäre Betreuungstermine helfen da oft schon weiter und vermitteln den Eltern das Gefühl ernst genommen zu werden.
    Wir haben (allerdings in der Inneren) mit Angehörigen auch schon ein Entgelt für eine Betreuung vereinbart bis die Oma z.B. einen Pflegeheimplatz hatte - in Anlehnung der Zuschläge für die OG-Vwd.
    Ich bin mir aber auch ziemlich sicher, dass es in Hamburg ambulante Kinderkrankenpflege gibt, mit denen sie zusammenarbeiten könnten und die Nachbetreuung optimieren könnten.

    Viele Grüße aus Sachsen
    D.Zierold

  • Hallo Herr Siefert,

    wenn dieses Problem regelhaft besteht, kann evtl. ein Entlassungsmanagement mit einer Pflegeüberleitung überlegt werden. Keine persönliche Erfahrung, aber als Anregung. Es kann billiger sein, dass bei Bedarf erfahrende Schwestern Hausbesuche machen, als ein Kind mit den Eltern eine Woche zu betreuen.

    Mit freundlichem Gruß

    A.Chandra