• Offizieller Beitrag

    Hallo sequal,
    vielleicht habe ich mich ungelenk ausgedrückt. Auf keinen Fall wollte ich Ihnen was... Dennoch:

    Zitat


    Original von sequal:
    Im Grunde wissen wir nicht mehr als vorher, wir bekommen N € für eine Behandlung und die beruhen auf M Werten. Wir können nicht mal einschätzen in wie fern das INEK Ergebnis in unserer Nähe kalkuliert oder einfach nur Schätzt....

    Zitat


    Original von sequal:
    So was protz der sequal hier rum!?! Jetzt kommt mein Beitrag zum Forum: Am Samstag starte ich ein neues Projekt, das bei uns intern die InEK-Daten verarbeitet, einliest - gegen unseren 21er aufrechnet; habe ich schon mal gelößt, mache ich nochmal - besondere Anforderung.

    Warum machen Sie es dann ?
    Fragt sich und Sie
    B. Sommerhäuser

  • Hallo Herr Sommerhäuser,

    war spät vorgestern ;)

    Ich mache es da ich in meinem Abrbeitsvertrag so eine merkwürdige Klausel driin habe: \"Weisungsrecht des Arbeitgebers\" ...

    Meine Chefs wollen das! Mein erster Ansatz beruhte auf einem nicht standartisiertem Datensatz, ich habe unsere internen Daten verwendet aus denen wir dann den InEK Datensatz generieren (das machen wir, nicht unser KIS). Dadurch habe ich mir etwas Arbeit gespart - es war so ein Nebenprodukt - aber natürlich auch eine Sackgasse gebaut, daher jetzt nochmal neu.

    Das war übrigens die Antwort auf beide Fragen!

    Wenn wir jetzt anfangen und unsere Prozesse auf InEK Kosten hin optimieren werden wir Schiffbruch erleiden, dass ist wie in einem Raum ohne Fenster ein Comic lesen und sich dann die Welt danach vorstellen. Ich denke es ist ein interessanter Ansatz sich seine eigenen Kosten anzuschauen, mit einer kleinen Vergleichsmöglichkeit. Mann sollte es weiter beobachten, aber auf keinen Fall überbewerten und sicherlich auch keine Handlungen darauf aufbauen.

    Wie sehen Sie es?

    grüsse, das büro ruft

    sequal

  • Hallo zusammen,

    ich kann sequals Ausführungen nur unterstreichen. Bei der Entscheidung für ein DW erfolgt oftmals eine zu starke Orientierung an den Funktionalitäten des Datenbrowsers und des Grafiktools, oder einfacher gesagt eben an allem was \"bunt\" ist und auch für den gemeinen
    \"Vertriebsassistenten\" des KIS-Herstellers oder DW-Spezial-anbieters \"vorführbar\" ist.

    Nicht das Datenbrowsing und Grafiken unwichtig sind, aber sequal deutete es bereits an: DW muß als Werkzeug verstanden werden, welches eingesetzt wird um \"Daten zu importieren, aufzuarbeiten, darzustellen und zu analysieren\".

    Einige Tools, die hier auch angesprochen wurden, sind nun einmal mehr oder weniger \"nur\" Datenbrowser. Dieses ist m.E. auch der Grund
    weshalb Sie Herr Sommerhäuser mit vielem Ihrer bisherigen Ansätze unzufrieden waren. Wenn ich es richtig interpretiere, fehlte Ihnen schlicht und ergreifend die Möglichkeit \"unter der Motorhaube\" zu arbeiten und ich nenne es zunächst einmal \"ihre Lösung\" aktiv zu gestalten und zu beeinflussen.

    Wie soll das allgemein gesagt auch funktionieren, daß ein Entwickler in \"Hintertupfingen\" bei der Programmierung einer \"Standardlösung\" für viele Kliniken gleichzeitig eine für Sie individuell passende Lösung strickt, in der dann berücksichtigt ist, daß Ihre Laborleistungen fallbezogen extern erbracht werden und Ihre Leistungsdaten nicht im \"KIS-Standard\" vorhanden sind, um nur ein \"Hausspezifika\" musterhaft zu erwähnen.

    Von diesen Beispielen gibt es hunderte oder noch mehr, auch sequal hatte einige Parat. Wenn nun die Technologie des Basisproduktes keine einfache Individualanpassung (halt im Sinne eines Werkzeugs) ermöglicht, folgt die Unzufriedenheit mit dem Datenbrowser auf dem Fuße, obgleich der
    Datenbrowser von der reinen Funktionalität klasse sein kann und auch kurzfristig punktuelle Fragen beantworten mag.

    Um aber die angesprochenen Unzufriedenheit zu vermeiden, ist ein für Betriebswirte, Kaufleute oder im Med. Controlling arbeitende Ärzte (wegen der Kenntnis über das Haus und der Kenntnis über die Anforderungen im Controlling) ein bedienbares Werkzeug im klassischen Sinne des Wortes wichtig: Ein \"Applikations-Builder\", der die klinikindiv. besondere
    Situation berücksichtigt und sowohl bei Datenimport, Auf- und Weiterverarbeitung bis eben hin zum Datenbrowsing und Datenanalyse ein \"aktives gestalten\" ermöglicht.

    Ich glaube hier bin ich exakt der Meinung von sequal. Auch die von ihm beschrieben Microsoft-Tools finde ich zum Teil sehr brauchbar, wir selbst setzen Sie in einigen Kliniken als Datenbrücken ein. Für das Datenimport \"DTS-Tool\" kann ich das durchaus unterstreichen. Es
    fehlt mir allerdings ein Tool oder besser gesagt ein Assistent, um Daten \"einfach\" zu modifizieren und anzupassen.

    Analysis-Service zur Erzeugung des \"olap-cubes\" finde ich schon nicht mehr so klasse, da laufende Anpassungen und Erweiterungen (\"Pflege\") m.E. auch nicht sehr einfach sind.

    In unseren Projekten setzen wir deshalb relationale Datenbanksysteme ein, da in einem DW-Anpassungen und Erweiterungen \"pragmatisch\" ud schnell gelöst werden müssen . Auch wenn es als Negativeffekt unter Umständen einige redundante Daten gibt. Eine funktionierende Datenbank
    für das Controlling ist mir aber noch lieber als ein theoretisches Optimum (z.B. Speicher).

    Als Datenbrowser stellt Microft dann das bekannte und hauseigene MS Excel in Aussicht und hier finde ich das \"Datenbrowsing\" nicht optimal gelöst. Das Aufbauen eines Berichtes(geschweige denn eines Cockpits) finde ich zu zeitaufwendig und auch Features wie Datenfilter, Sortieren, Gruppieren, Dimensionieren (mehrere Ebenen) sind nicht optimal.

    Unschlagbar sind natürlich \"Individualberechnungen\" als Domäne einer Tabellenkalkulation.

    Bei den ganzen erwähnten Lösungen des Marktes (in diesem Thread) ist die technologische Plattform, die wir in unseren Projekten eingesetzt haben bislang noch nicht erwähnt, wahrscheinlich weil wir als kleiner Betrieb eben noch nicht die Marktpräsenz besitzen. Wir verwenden die spezielle
    Controlling-Lösung \"PowerTools\", die als \"Rohprodukt\" von der CSB-Hanse auf Rügen entwickelt wird und bereits in mehreren hundert Betrieben aber eben nicht Kliniken sondern hauptsächlich Nahrung/Genuß und Pharma eingesetzt wird.

    Wir haben seinerzeit dieses Produkt (2001) kennengelernt als wir auf einer Suche eben nach einem Tool waren, um Individualprojekte für
    Kliniken anzubieten. Getestet hatten wir vor einigen Jahren eben MS SQL Server mit Analysis Services, Microsoft Report Server (BetaTest), MIS ALEA. Gesehen hatte ich auch Cognos-Powerplay, weil mein ehemaliger Arbeitgeber, die GWI dieses Produkt einsetzte.

    Entschieden haben wir uns damals für das Produkt, welches uns denn kompletten Workflow abbilden läßt und eben \"rational\" arbeiten läßt. Wir müssen nun einmal für jedes Projekt den Zeitbedarf für die Lösung und die Anwenderschulungen kalkulieren. Logischerweise entscheidet man sich dann für das Werkzeug, welches überhaupt handelbar ist zusätzlich am wenigsten Zeit für die \"Produktion\" eines definierten Projekt beansprucht.

    Dem Endanwender soll es einen automatisierten Datenimport (natürlich vor allem aus seinem KIS) ermöglichen, den Ansprüchen an Datenbrowsing und Analyse genügen und zusätzlich zukünftige Wartungen und Erweiterungen seitens des Anwenders selbst ermöglichen.

    Eigentlich exakt die selben Kriterien, die ein Controller auf der Suche nach einer \"DW-Lösung\" zu Grunde legt.

    Ich möchte hier für die am Beispiel eines kompletten DW-Workflow Interessierten einmal den Link auf --http://www.big-consulting.net/8465.html-- lenken.

    Ich weiß, einige werden nun sagen \"Achtung Werbung\" (deshalb habe ich es auch bei einem zu kopierenden Link belassen): Dem kann ich grundsätzlich
    nicht wiedersprechen, dennoch zeigen die dortigen Video-Filme (die ersten fünf) den kompletten erforderlich Workflow, wie er auch in einer Klinik bei der Produktion eines Data-Warehouses erforderlich ist.

    Würde mich auch durchaus mal von anderen Anbietern interessieren. Sozusagen ein realer \"dokumentierter\" Wettbewerb hinsichtlich des Zeitbedarfs für die Abbildung eines frei definierten Workflows unter der Maßgabe bestimmter Mindestvoraussetzungen (also z.B. Datenvolumen, tägliche Reproduzierbarkeit etc.)

    Vielleicht könnte ja mal jemand Musterrohdaten bereitstellen und ein bestimmtes \"Zielprojekt\" definieren.

    Jeder könnte dann ja einmal mit seiner eingesetzten, zu verkaufenden oder \"wie auch immer\" Software das Projekt angehen und per Screen-Capturing ein Video aufzeichnen und in kompletter Länge im Internet veröffentlichen. Wäre doch einmal eine Aufgabe, um einen realen Einsatz der Produkte zu vergleichen (z.B. auf einer neutralen Webseite)!

    Viele Grüße und weiterhin viel Spaß und wenig \"graue Haare\" beim data-warehousing

    Thorsten :d_zwinker:

  • Hallo!

    Zum Thema Data Warehouse darf ich die Firma Phoebus (http://www.phoebus.de) nennen. Ich habe persönlich eine Präsentation der Firma gesehen und war erstaunt was die aus den haus-internen Daten herausgeholt haben. Nach 1 Woche Einarbeit seitens Phoebus konnten Sie schon eine Kostenträgerrechnung aufstellen und Daten in allen möglichen Konstellationen auswerten.

    IGB