Hallo Forum,
ich bin blutjunger Student und habe von medizinischer Praxis noch kaum eine Ahnung. Deshalb an eine Frage an euch Experten.
In einer alten Ausgabe des \"New England Journal of Medicine\" las ich gerade einen Artikel über die DRG Einführung in den USA (in den 1980ern in einzelnen Ostküstenstaaten). Es wurde dort behauptet, dass DRG insbesondere für obdachlose Menschen von Nachteil wäre. Begründung: Obdachlose würden besonders viele chronische Krankheiten haben und deshalb für Krankenhäuser zu einem finanziellen Risiko werden (weil selbst nach erfolgreicher Heilung der Krankheit, wegen der er eingeliefert wurde, der Patient nicht entlassen werden kann, weil er ja noch so viele andere Krankheiten hat). Die Frage ist jetzt...
1. Stimmt das so?
2. Ein Patient in einem Krankenhaus kann doch, selbst nach erfolgreich therapierter Krankheit, weiter im Krankenhaus bleiben, wenn er einfach eine neue DRG bekommt, oder?
3. Oder ist es tatsächlich so und das Problem wird nur in Deutschland gar nicht diskutiert?
Vielleicht ist es noch von Relevanz, dass diese NEJM-Studie in New York stattgefunden hat - also einer Stadt mit besonders hohem Obdachlosenanteil...
Nun... Ich würde mich sehr über Antworten freuen...
Viele Grüße, N.B.