Guten Morgen,
im Zusammenhang mit der Diskussion und dem getätigten Zitat ist auf folgenen, sehr erhellenden Artikel im Deutschen Ärzteblatt zu verweisen.
Wie dort zu lesen ist, verfolgen die von Herrn Sander vorgeschlagenen Vermittlungspartner zumeist den teleologischen Ansatz, in dem \"der moralische Wert einer Handlung nicht in der Sittlichkeit der Handlung selbst ((liegt )Anmerkung D. Duck)), sondern sich ergibt aus den Folgen der Handlung für die Allgemeinheit.
Die Teleologie liegt dem Utilitarismus zugrunde. Die Entscheidung darüber, ob eine Handlung moralisch, gut und sittlich ist, hängt mit dem sich daraus ergebenden Nutzen zusammen. Es ist also möglich, dass eine Handlungsentscheidung auf Kosten des Wohlergehens Einzelner und zugunsten des Wohlergehens der Mehrheit getroffen wird. Die typischen Repräsentanten der utilitaristischen Sicht stellen die patientenfernen Gruppen dar. Dazu gehören die Betriebsführung im Krankenhaus, die Politik und die Krankenkassen. Für alle drei Gruppen gilt, dass sie Entscheidungen zum Wohl der Gemeinschaft treffen müssen. Sie haben mit knappen Mitteln eine optimale Leistung zu erzeugen. Dabei werden Entscheidungen nach dem teleologischen Prinzip auf Kosten von Einzelfällen getroffen.\"