Verweildauer-Optimierung

  • Liebe Forumsmitglieder!

    Nach Auswertung der Daten aus letztem Jahr habe ich festgestellt, dass die Verweildauer-Unter- bzw. Überschreitung in unserem Haus sehr stark variierte, was folglich auch zu hohen finanziellen Verluste geführt hat. Natürlich habe ich dabei die DRGs aus der Wertung herausgenommen, bei den Abschläge selbstverständlich sind (Chemo,SL, kleine chirurgischen Eingriffe).
    Meine Frage an Sie ist, wie Sie dieses Problem in Ihrem Haus gelöst bzw. optimiert haben. Wie kann ich den Chefärzten dieses wirtschaftliche Problem vermitteln, dass sie auch Verständnis dafür haben. Denn aus medizinischer Sicht ist die Kontrolle bzw. Optimierung der Verweildauer wahrlich nicht vertretbar.
    Ich bin Ihnen für jeden Vorschlag dankbar.

    Gruß.

  • Zitat


    Original von Sophie:

    Denn aus medizinischer Sicht ist die Kontrolle bzw. Optimierung der Verweildauer wahrlich nicht vertretbar.


    Guten Morgen,

    ich kann dazu raten, es mal von der anderen Seite zu betrachten: eine - DRG-bezogene - große Variabilität in der Verweildauer kann durchaus einen Hinweis liefern auf einen unstrukturierten Prozeß der klinischen Leistungserbringung. Kann, muß nicht in jedem Fall so sein, gebe ich zu. Aber dennoch die Empfehlung: bei den wesentlichen Gruppen (Kerngeschäft nach Fallzahl bzw. nach CM) Entwicklung von Standards im Sinne klinischer Pfade. Hilft allen, dem Haus, den Kollegen und den Patienten.

    Gruß aus DU
    Dr. med. Andreas Sander
    Evangelisches und Johanniter
    Klinikum Niederrhein