MIC Datawarehouse von GWI gut oder schlech????

  • Hallo Gemeinde,

    wir sollen uns von unserem Datawarehoussystem EisTik von KMS trennen. Da wir GWI bald im Einsatz haben werden soll auch das MIC von GWI angeschafft werden. Nach längerem Umschauen bin ich verwirrter als zuvor. Die Präsentation sieht gut aus, wenn man dann aber Leute trifft ist die Meinung dazu eher nicht so toll.

    Meine Frage: arbeitet jemand hier mit dem Tool oder hat Erfahrung damit gemacht???

    Merci

    Gruss
    Dr. Christian Kramer

    Orthopäde - Oberarzt

  • Guten Abend,

    ich will an dieser Stelle keine Werbung machen und einseitige produktbezogene Äußerungen abgeben. In unserem Haus kommen parallel eisTIK und GWI ORBIS zum Einsatz. Die Kombination ist nach unserer Einschätzung sehr leistungsfähig. Bei der Migration hin zu ORBIS wurde die Entscheidung getroffen, eisTIK als MIS beizubehalten. Details könnte ich persönlich oder per Mail hinzufügen.

    Gruß aus DU
    Dr. med. Andreas Sander
    Evangelisches und Johanniter
    Klinikum Niederrhein

  • Guten Abend,

    kann mich Herrn Dr. Sander nur anschließen: Auch wir haben eisTIK im Einsatz und sind damit sehr zufrieden. Die von den KIS Herstellern angebotenen Business Warehouselösungen sind nicht schon dadurch besser, daß sie vom selben Anbieter wie das KIS kommen. Entscheidend ist m. E. der Umfang der mitgelieferten Auswertungen und der Support! Am besten Sie schauen sich das MIS von GWI in einem GWI Haus, daß dies ausschließlich einsetzt an. Dies sollte man unabhängig vom Hersteller (und ohne Begleitung durch denselben) ohnehin bei IT Angeboten für das KH tun.

    Viel Erfolg und falls noch Fragen sind...

    Gruß

    marcus werners

    To every complex question there is a simple answer
    - and It\'s always wrong. (H .L. Mencken)

  • Guten Abend,

    ich möchte an dieser Stelle noch einmal einen - herstellerunabhängigen - Aspekt ins Rennen werfen:
    KIS-Hersteller sind mit der Entwicklung, Pflege und Betreuung von hochkomplexen Anwendungen für den Produktivbetrieb bei weitem ausgelastet. Die Aggregation von Daten im Sinne einer Business-Warehouse-Lösung ist in der Datenbank eines Produktivsystems eigentlich gar nicht vorgesehen. Insofern ist nicht alles, was ein Set von Reports darstellt, die auf die Daten in Produktivsystemen angesetzt werden, eine verwertbare Lösung. DataWarehousing verfolgt eine komplett andere innere Logik - und die muß sich auch schon primär im Datenmodell wiederfinden lassen, sonst ist es mal Essig mit der performanten Lösung.
    Man mache sich klar, daß bei Datenbanken üblicherweise die Normalisierung von Daten im Vordergrund steht und daß Redundanz eher vermieden werden soll. Bei DataWarehouse-Lösungen beschreitet man eher einen anderen Weg, um die Performance zu verbessern. Diese Umkehr im Denken bekommt nach meiner Einschätzung nur jemand hin, der sich praktisch ausschließlich mit der Frage der Auswertung von Daten unter den unterschiedlichsten Gesichtspunkten beschäftigt - und zudem noch noch seit längerer Zeit umfangreiche Kenntnisse für das Krankenhausumfeld mitbringt. Dazu fällt mir ein, daß zwar die SAP-Welt auch feine DW-Lösungen anbietet (teuer, aufwendig, gut geeignet für die Automobilindustrie), aber regelhaft an den Klippen der Krankenhausspezifika leck schlägt.
    Bevor es jetzt zu weit führt:

    Schönes WE

    Gruß aus DU
    Dr. med. Andreas Sander
    Evangelisches und Johanniter
    Klinikum Niederrhein