Guten Morgen Forum,
ich sitze vor folgendem Problem: Patient 26 Jahre erhält 2000 Einheiten Antithrombin III, passender Kode 8-810.g1.....dachte ich.
\" Mein Grouper \" moniert: ....dieser Kode darf nur verwendet werden, wenn das Alter des Pat. einen bestimmten Wert nicht überschreitet...Pat. ist älter, dieser Kode darf nicht verwendet werden. Wo ist mein Fehler ?
Hallo Herr Busch,
Ihr Grouper hat leider recht. 8-810.g1-g3 wird nur bei einem Alter unter 15 Jahren kodiert. Bei Erwachsenen greift erst -g4 7000IE bis unter 10000IE. Siehe auch OPS - Exclusiva bei 8-810.g- .
Ich hoffe, Ihnen geholfen zu haben.
Hallo Mikka,
vielen Dank für die schnelle Antwort, leider sind im Grouper die Exclusiva für mich nicht ersichtlich. Aber im OPS-Katalog hab ich nachlesen können.
Schönen Gruß
Hallo zusammen,
das sehe ich nicht so. Der Code darf durchaus auch für ältere Patienten verwendet werden. Nur hat er dort keine Entgelt-Relevanz. Es handelt sich nicht um Exklusiva, sondern nur um Hinweise.
Guten Tag gk,
wie kommen Sie zu diesem Schluss, wenn explizit gesagt wird: \"Dieser Kode ist für Patienten mit einem Alter bei Aufnahme unter 15 J. anzugeben\". Es gibt im ICD keine Regel, die besagt: \"Exklusiva sind zu befolgen, Hinweise können ignoriert werden\".
Hallo Herr Selter,
es heißt ja nicht \"nur\"! Ältere sind nicht ausgeschlossen, da es sich eben nicht um ein Exklusivum handelt. Der Hinweis soll m.E. darauf aufmerksam machen, daß hier ein ZE resultiert, ergo nicht vergessen.
Im ORBIS wird auch bei Älteren keine Plausi generiert. Ich kann ihn also problemlos eingeben, nur nicht abrechnen. Wenn ich eine Statistik daraus generieren will, kann das auch sinnvoll sein.
Hallo gk,
auch wenn es nicht wirklich so wichtig ist:
Ein \"nur\" ist doch dann gar nicht nötig, wenn gesagt wird, welchen Patienten dieser Schlüssel zuzuordnen ist. Wenn ich einem Maler sage: \"Streichen sie die Wand blau\" und ich bekomme dann eine Wand präsentiert, die neben blau auch noch rot, grün und gelb ist, werde ich mich nicht mit dem Hinweis des Malers zufrieden geben, ich hätte ja nicht \"nur\" blau gesagt........ Sie wahrscheinlich auch nicht. Würde man es so wie Sie verstehen, wäre der Hinweis komplett überflüssig. Natürlich können Sie Kodes für Ihre interne Darstellung fallbezogen erfassen. Das war aber schon immer so (siehe optionalen Katalog, hausinterne Schlüssel usw.), er ist aber nicht für die \"offizielle\" Darstellung zulässig und somit nur auf der internen Fallebene zu dokumentieren. Hinweis im OPS werden auch nicht dafür gemacht, dass man ein ZE nicht vergisst. Plausibilitätshinweise von KIS oder Kodiersoftware sind weder immer sinnvoll noch immer korrekt. Und wenn keine Hinweise kommen, heißt das auch nicht, dass es immer richtig sein muss.
Aber, wie oben schon gesagt, keine wichtige Angelegenheit.
Hallo Herr Selter,
so gesehen haben Sie Recht:
Bestimmte Kodes in den Kapiteln 1 und 8 des Operationen- und Prozedurenschlüssels bilden für ein spezifisches Patientenklientel bzw. für eine spezifische Altersgruppe ein Unterscheidungskriterium für die Zuordnung zu unterschiedlichen Fallgruppen der G-DRGs. Diese Kodes sind deshalb mit einem Hinweis auf ihre eingeschränkte Anwendung versehen. Eine breite Anwendung dieser Kodes für den gesamten Krankenhausbereich hätte eine Überdokumentation zu Folge, die nicht sinnvoll ist.
Hinweise (\"Hinw.:\")
Die aufgeführten Hinweise haben folgende Funktion:
Anmerkung zur gesonderten Kodierung von Teilkomponenten einer komplexen Operation (siehe Abschnitt Mehrfachkodierung)
Anmerkung zur zusätzlichen Kodierung von ergänzenden Angaben einer Operation
Hinweis auf die gesonderte Kodierung des Zuganges
Hinweise, wann dieser Kode verwendet werden kann
Das wollte ich im Prinzip nur heraus finden, deshalb bin ich manchmal so provokativ.
