Wunschsectio

  • Hallo Forum,

    ich habe mal eine allgemeine Frage zur Abrechnung einer Wunschsectio.

    Es gibt Probleme mit der Kasse bei der Abrechnung einer reinen Wunschsectio - also wenn die Mutter ihre Entbindung einfach planen will oder keine lange schmerzhafte Geburt durchstehen möchte.

    Die Kassen argumentieren, dass sie überhaupt nicht leisten müssen, wenn keine medizinische Indikation zur Sektio bestand. Es sollen noch nicht einmal die Kosten für eine reguläre Entbindung übernommen werden ( man könnte ja argumentieren, dass die Kasse die Sowieso-Kosten einer \"normalen\" Entbindung tragen muss, und der Versicherte übernimmt eben den Differenzbetrag zu den Kosten für die Wunschsectio ).

    Noch komplizierter wird es, wenn es bei einer Wunschsectio zu Komplikationen kommt, die natürlich auch wieder kosten. Diese Kosten werden zum Teil auch abgelehnt.

    Wie gehen Sie mit diesen Problemen bei der Abrechnung um?

    ( Ein Chefarzt aus einem Berliner KH zuckte nur mit den Schultern und meinte, na dann schreiben wir halt rein, es bestand eine Indikation zur sectio. DAS kann ich unseren Mandanten natürlich nicht empfehlen.)

    Any thoughts?

    Rechtsanwältin