Hallo Forum,
Ein Patient kommt zur stationären Aufnahme zur Durchführung eines
Durstversuches bei dem V.a. einen Diabetes Insipidus. Anamnestisch berichtet die Patientin über Trink-und Harnmengen von >5 Liter pro Tag.
Die Testungen ergaben keinen Hinweis auf eine endokrinologische Insuffizienz. Als Entlssungsdiagnose wird von den Ärzten eine psychogene Polydipsie (R63.1, da kein spezifischerer Kode vorhanden ist) angesehen. Diese Diagnose kann nur nach dem Ausschluss möglichen somatischen Ursachen gestellt werden.
Der MDK möchte in diesem Fall als HD die Z13.8, da Aufnahmegrund die speziellen Untersuchungen waren. Alleinige anamnestische Angaben zur
Polydipsie seien nicht ausreichend und diese sei daher höchstens als ND anzugeben.
Hat der MDK recht oder kann die psychogene Erkrankung, verifiziert durch den sicheren Ausschluß somatischer Ursachen, als HD kodiert werden?
Grüße von der Ostsee - kalter Frühlingsanfang.