Hallo,
zu folgendem Fall sind der MDK und wir uneins:
Patientin kommt mit ausgeprägter Übelkeit und Erbrechen (schwallartig) zur Aufnahme. Bekannt ist ein Pankreaskarzinom. Weiterhin beklagte die Patientin leichte Lufnot, Hustenreiz, Schwäche und Kraftlosigkeit.
Primär wurde mit Antiemetika bhandelt, was zur kurzfristigen Besserung der Symptomatik führte.
Nach kurzzeitiger Besserung trat im Verlauf erneut Übelkeit und massives Erbrechen auf, was ein Umstellen der Medikation auf i.v.-Applikation und parenterale Ernährung notwendig machte.
Bei dringend anzunehmender Magenausgangsstenose erfolgte die Verlegung in ein anderes Krankenhaus zur weiteren Behandlung.
Von uns wurde K31.1 als Hauptdiagnose (Verdachtsdiagnose lt. DKR D008d Verlegung in ein anderes KH) und das Pankreaskarzinom als Nebendiagnose kodiert.
Der MDK ist nun der Meinung, dass es für die Pylorusstenose keinen Hinweis gibt und die geschilderte Symptomatik auf das inoperable Pankreaskarzinom zurückzuführen ist. :sterne:
Wie ist Ihre Meinung hierzu?
Vielen Dank
M. Gehlert