Epistaxis(Fallzusammenführung) oder neuer Fall RR-Einstellung

  • Servus liebes Forum!
    Habe letzte Woche mit einem internistischem Gutachter folgrendes Problem gehabt!
    Pat. kommt in die HNO-Abteilung wegen Epistaxis, wird aufgenommen und die Blutung operativ verödet! Pat wird nach 3 Tagen entlassen.Zwei Tage später erscheint sie wieder wegen Epistaxis in der HNO, dort wird die Tamponade erneuert und die Pat in die Internistische Abteilung geschickt da der HNO Arzt die RR Einstellung als Ursache des Problems sieht!
    Pat hat vor dem KH Aufenthalten an einer Studie von verschiedenen Blutdruckmedikamenten teilgenommen!
    Die internistische Abteilung nimmt die Pat. nun zur RR Einstellung auf!

    Der Gutachter des MDK besteht nun auf Fallzusammenführung und HD Epistaxis.
    Begründung die RR Einstellung hätte auch der Hausarzt übernehmen können, die Aufnahme erfolgte zur Kontrolle der Epistaxis!
    Unsere Klinik sagt keine Fallzusammenführung HD Hypertensive Entgleisung/Hypertonie!
    Begründung Einstellen des RR aufgrund der vorrangegangenen Studie ansonsten wäre die Pat wegen der Epistaxis nicht in der internen Abtl. aufgenommen worden!

    Es würde mich freuen Ihre Meinung darüber zu hören!

  • Hallo,

    beim 2. Auftreten der Epistaxis wurde der Pat. offensichtlcih in der HNO-Praxis behandelt und anschließend stationär überwiesen zur RR-Einstellung. Somit ist der Grund der stat. Aufnahme nicht mehr die Epistaxis und Pat. wird stationär nicht deswegen weiterbehandelt und damit auch keine Fallzusammenführung erforderlich! Die Aussage des MDK \"Aufnahme zur Kontrolle der Epistaxis\" ist Unsinn! Diese Kontrolle kann am besten HNO-Arzt selbst machen und eine stat. Aufnahme nur dafür ist auch nicht erforderlich. Eine schwer einstellbare Hypertonie ist dagegen ein Grund für eine stat. Aufnahme. Das hat der MDK-Internist auch bei hunderten von Patienten selbst praktiziert. Jetzt, wo er die Kassenseite vertritt, kann er tolle Hypothesen auf dem Papier entwerfen!

    Gruß
    Ordu

  • Hallo,

    stimme Ordu zu!
    Wenn die Epitaxis weiter das Problem gewesen wäre, wäre Pat. nach auf HNO geblieben und der Internist hätte konsiliarsich kommen können.
    Keine FZF.

    Gruß

    riol

    Viszeralchirurg/Unfallchirurg

  • Hallo Kodercop,

    das entscheidende Argument findet sich ganz vorne in den DKR:

    \"Wenn sich ein Patient mit einem Symptom [Epistaxis] vorstellt und die zugrunde liegende Krankheit [Arterielle Hypertonie] zum Zeitpunkt der Aufnahme bekannt ist und behandelt wird [RR-Einstellung] bzw. während des Krankenhausaufenthaltes diagnostiziert wird, so ist die zugrunde liegende Krankheit als Hauptdiagnose zu kodieren.\"

    Ob der Patient zur Kontrolle des Nasenblutens oder zur RR-Einstellung aufgenommen wurde, ist in diesem Fall völlig unerheblich, da die zugrundeliegende Krankheit behandelt wurde.

    Schöne Grüße,
    B. Liebermann

  • Vielen Dank für Ihre Antworten, diese bestätigen mich mit dem was ich mir auch schon gedacht/gemeint hatte!
    Der Dissenz ist schon raus es gibt eine neue Begehung!

    P.S.: In der Ruhe liegt die Kraft, aber manche Gutachter treiben einen an den Rand des Wahnsinns:)!