Hallo, Hexenkönigin,
ich bin zwar kein Labormediziner, aber dass man die Elektrolyte sehr wohl aus arteriellem Blut mittels BGA-Gerät bestimmen kann und auf vielen Intensivstationen dies auch so gehandhabt wird, ist ja klar. Das scheint mir wieder ein Versuch des MDK zu sein - nach dem Motto: Mal sehen, ob sich einer wehrt !
Eventuell können Sie die Validierungen oder Gerätebeschreibungen Ihrer BGA-Geräte heranziehen.
Allerdings würde ich auch sagen: Arterenol ist genau ein Katecholamin, egal in wie vielen Spritzen. Das muss nirgendwo geschrieben stehen.
Grüße
AnMa
Original von hexenkönigin:
unsere Ärzte haben multiple Katecholamien Abgerechnet inden sie Arterenol doppelt aufgesogen und gegeben haben.
MDK sagt nein.
Wo steht das geschrieben das doppelt Arterenol nicht mehr als ein Katecholamin ist?
Hallo,
was steht unter TISS?
\"Hier ist die kontinuierliche Gabe MEHRERER inotrop wirksamer Medikamente gemeint[...]\"
Arterenol, und wenn auf 100 Spritzen / Infusomaten oder wie die Dinger auch immer heißen / genannt werden mögen ist immer noch EIN Katecholamin (nämlich Arterenol).
Wenn so was gemacht wird, kann ich auch verstehen, wenn dem GA beim MDK mal die Hutschnur platzt... :t_teufelboese:
Hinsichtlich K und Na: Haben Sie sonst kein Labor vorliegen? Hab ich noch nie erlebt!?
Viele Grüße
Oh, sehe gerade. Arterenol war schon erwähnt. Macht nix.
Moin,
habe Sie diese Seite schon gefunden BGA Werte erklärt
Am Besten drücken Sie das Gutachten einem Anästhesisten in die Hand und bitten um eine Stellungnahme. Geht schneller als wenn Sie versuchen irgendwas zu finden. Oder Sie fragen im Labor nach.
Was ich mir jetzt mal so mit meinem begrenzten Wissen vorstellen könnte:
Der GA meint, dass durch das einsetzen der Hämolyse ein falsch zu hoher Wert in der BGA erscheint.
Was aber aus meiner Sicht ziemlich unsinnig ist, weil das BGA Gerät oft auf ITS zu finden ist (bei uns auf jeden Fall so), so dass die Analyse des Blutes sehr schnell erfolgt (innerhalb weniger Minuten nach Abnahme; bei uns innerhalb von 1-2 Minuten, je nachdem wie schnell der Röhrchenträger ist 
)
Oder ging es gar um eine Hypokaliämie? Dann kann ich die Ansicht des Gutachters (nach dem was ich so gelesen habe) erst recht nicht mehr verstehen.
Aber: Siehe 1. Absatz 
Viel Erfolg.
P.S.: Das \"Um noch mal auf die Katecholamine zu kommen. ( habe auf mehren Intensiv geschaut in mehren Häuser wird häufig nur mit doppelt geabeitet)\" hab ich nicht ganz verstanden. Doppelt Arterenol?
Hallo Hexenkönigin,
in den Dokumentationsvorgaben des DIMDI (2005) steht zu den speziellen Interventionen:\"Hier ist die Durchführung einer oder mehrerer der folgenden Interventionen gemeint:
z.B. Intubation, Tracheotomie,Endo/Bronchoskopie, Pleuradrainage,andere Drainage-Anlagen, Notfall-Operation,Abdominallavage.
Routineinterventionen wie z.B. zentraler Venenkatheter oder andere Kathetheranlagen,
Sonographien, Röntgenuntersuchungen werden dabei nicht berücksichtigt\"
Liebe Karla,
Auf welche Dokumentationsvorgaben des DIMDI beziehen Sie sich?
Nach mehrfacher Sichtung der aktuellen Kataloge finde ich die erwähnte Passage dort eben nicht mehr.
Röntgen oder Sono ist dort keineswegs explizit als spezielle Intervention ausgeschlossen... Was auf Intensivstation als Routine (pro Fall routinemäßig oder generell?) gilt, ist eine schon eher philosophische Diskussion, die ich gerne mit dem MDK führe - wenn wir uns nur über die Quellenlage einigen.
Und da ich ein bekennender Formalist bin, bräuchte ich da schon eine Quelle, die aktuell Gültigkeit auf die zu prüfenden Fälle hat, also platt formuliert: 2011 und 2012.
Beziehen Sie sich auf den OPS-Katalog von 2005 oder gibt es hier andere Dokumente? Weder auf den DIMDI- noch auf den InEK-Seiten konnte ich dazu etwas finden. In den DKR wird es nicht behandelt, also bleibt doch nur der OPS-Katalog? 
verwirrt schwirrend grüßt,
Der Kolbri
Hallo Kolibri,
bei den FAQs werden Sie fündig:
Dokumentationsvorgaben zur Erfassung der Intensivmedizinischen
Komplexbehandlung
Danke, Herr Horndasch, das hatte ich übersehen.
Das kommt davon, wenn man PDFs nicht bis zum Ende liest... 
Da bleiben im TISS tatsächlich nur Interventionen im engeren Sinne übrig.
Obwohl die Bezugnahme auf OPS2005 ja auch irgendwie schräg ist.
Aber was solls, mit dem DIMDI hat die normative Kraft des Faktischen zugeschlagen.
