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Original von Nichtraucher:
Hallo Herr Roeder,bitte entschuldigen Sie, daß ich unbedacht mit meinem Pseudonym Ihre Initialen geklaut habe. Wie Sie sehen können, wurde das geändert!
Berichte völlig ohne CMI finde ich mutig, denn das ist ja so ziemlich die einzige Kennziffer, die fast jeder inzwischen "drauf" hat.
Daß der G-DRG-Katalog diverse Schräglagen hat ist klar und daß dadurch seltsame Effekte entstehen können folgt zwanglos.
Aber auch wenn alle Datenreihen australisch gegroupt werden, können durchschnittl. PCCL und CMI umgekehrt verlaufen. Daneben zeigt es sich in einigen unserer Abteilungen, daß trotz Verbesserung aller Qualitätsmarker der durchschnittl. PCCL abgesunken ist.
Roeder:
Gerade weil stragetisch unser Mißachtung jeglicher Berücksichtigung der medizinischen Zusammenhänge (ist sicher etwas übertrieben) CMI-optimierend kodiert wird, sinkt der PCCL:
"Bei Z-DRGs brauchen wir keine Nebendiagosen, bringt ja eh nichts" -> PCCL geht runter
Wobei wissen die Kolleginnen und Kollegen, wie das G-DRG System 2.0 aussieht ? Sind die heute gültigen Z-DRGs noch da ? Sind die heute gültigen ABC-Splitts noch da ?
Ich kenne das nächste System auch nicht , aber ich bin sicher, dass sich Gruppen verändern werden (müssen). Mit dem neuen Grouper werden dann die "erlösoptimierten" Daten 2003 gruppiert, um das Fallmengengerüst 2004 festzulegen - hoffentlich passt es !
Die Kostengewichte werden sich teilweise erheblich ändern, ebenso wie die Fallgruppen, da die Kalkulationsstichprobe
- anders zusammengesetzt sein wird (Unikliniken)
- die Verrechnung besser wird
Dies sollte in der Diskussion berücksichtigt werden. Jeder ist seines Glückes Schmied, wir schmieden ohne CMI. Der CMI mißt mit Sicherheit nicht die Kodierqualität (siehe Beispiel Z-DRG), der PCCL aber schon. Weitere inhaltliche Analysen zu den verwendeten Diagnosen und Prozeduren sind natürlich nötig.
Norbert Roeder