Tage gekürzt, jetzt fordert die Kasse Streichung der Peritonealdialyse?

  • Guten Morgen,

    brauche Eure Hilfe.

    Pat. hatte die OGVD um 2 Tage überschritten. Diese waren medizinisch nicht zu belegen. Nach Rücksprache mit der KK hatten wir diese beiden Tage storniert. Der Pat. hatte am Tag vor der Entlassung nochmal eine CAPD. Die Kasse fordert jetzt die Streichung dieser Dialyse, da diese ja durch die Stornierung der bd. letzten Tage nicht mehr im stationären Bereich gemacht wurde.

    Ist dies so korrekt?

    Vielen Dank schonmal für Eure Hilfe


    Gruß kade1766

  • Hallo kade,
    wenn Sie schon zugeben, die stationäre Behandlung sei an den strittigen Tagen nicht gerechtfertigt, brauchen Sie sich nicht wundern, wenn der Kostenträger die zusätzlichen Leistungen auch nicht bezahlen will. Entweder Sie lassen das (externe?) Dialysezentrum abrechnen oder sie rechnen die Leistung selbst ambulant ab.

    Gruß

    Dr.Gerhard Fischer
    Medizincontroller/Frauenarzt

  • Hallo,
    wo steht denn dass nachstationäre Leistungen nicht kodiert werden dürfen?
    bei einigen OPS wird explizit die vollstationäre behandlung gefordert (z.B. Vakuumtherapien), also muss es bei den anderen nicht unbedingt sein.
    im Zweifelsfall einen Juristen befragen.

    Herzliche Grüsse aus Mittelfranken
    E. Horndasch

  • Hallo Herr Horndasch,

    nachstationäre Leistungen dürfen kodiert werden, wenn sie nicht seperat abgerechnet werden können. Nachstationäre Leistungen werden dann seperat abgerechnet werden, wenn die Verweildauertage des Aufenthaltes und die nachstationären Behandlungstage die oGVD überschreitet. Wenn ich den Fall richtig verstanden haben, dann wurde die Verweildauer genau bis auf die oGVD gekürzt; dann ist dieser nachstationäre Tag oberhalb der oGVD und als nachstationär abzurechnen.

    Gruß
    B.W.

    Einmal editiert, zuletzt von kodierer2905 (21. August 2012 um 13:02)