Hallo Forum,
leider habe ich bei meiner Suche im Forum keine Antwort gefunden, falls es doch eine gibt, habe ich sie übersehen.
Ein Patient wurde wegen CRP-Erhöhung und AZ-Verschlechterung stationär aufgenommen. Z.n. Urothelkarzinom der Harnblase 2012 und Z. n. NSCLC 2007. Es wurden CTs vom Thorax und Abdomen durchgeführt und "Bipulmonale noduläre Metastasen und Lebermetastasen" diagnostiziert, die "aufgrund der aktuellen Befunde und der Tumoranamnese nicht sicher zugeordnet werden können". Zusätzlich fand sich eine Raumforderung im Pankreaskopf DD IPMN-Karzinom. Der Patient lehnte eine weitere Diagnostik und Therapie ab und wurde entlassen.
Kann ich die Metastasen als Hauptdiagnose kodieren? Laut DKR 0201 nur, wenn ausschließlich die Metastasen behandelt werden. Sie wurden aber nicht behandelt, sondern "nur" diagnostiziert. Bezüglich des Primärtumors erfolgte weder Diagnostik noch Therapie.
Wenn nun die Metastasen keinem Primärtumor zugeordnet werden können, müsste ich dann einen CUP kodieren oder beide Primärtumore?
Mit freundlichen Grüßen
Dia