Durchführung Chemotherapie am Krankenhaus

  • Guten Morgen,

    "man" möchte Chemotherapien im KH erbringen und zwar als Tagesstationäre Behandlung nach §115e, was ich als sehr schwierig finde, da sich die Behandlung ja über 2 Tage (Nacht zu Hause) mit einem mindestens 6-stdl. Aufenthalt pro Tag erstrecken muss. Dies könnte eventuell für die erste Gabe so erfolgen.

    Nach meinem laienhaften Wissen erstrecken sich die vorgegebenen Therapieschemata mit einer hohen Behandlungsfrequenz über einen längeren Zeitraum mit einer Zytostatika-Gabe von 2-6 Stunden je Behandlungstag. Die Begründung einer stationären Durchführung im Rahmen des §115e wäre meiner Meinung nach nicht praktikabel und schon gar nicht begründbar.

    Es gäbe noch die Variante einer Vereinbarung im Rahmen eines KH-individuellen Entgeltes nach §6 Abs. 1 KHEntgG zwischen Kostenträger und KH, aber auch das ist gegenüber den Kostenträgern sehr schwierig zu begründen, da die „fortlaufende“ Chemotherapie in ambulanten onkologischen Praxen (eine 30km von uns entfernt) und auch onkologischen Tageskliniken (ca. 90km entfernt) erbracht werden kann.

    Wir haben keine TK Onkologie - generell ist eine teilstationäre Leistungserbringung auch ohne ausgewiesene TK möglich, wenn die Leistungszahlen so gering sind, dass der Aufbau einer eigenen Organisationsstruktur in Form einer Tagesklinik wirtschaftlich nicht sinnvoll ist,

    Gibt es hier ein Haus, was Chemotherapien am KH durchführt, ohne ausgewiesene TK oder mit einer Vereinbarung nach §6 Abs. 1 KHEntgG?

    Wenn ja, wie sind sie verfahren?

    VG DianaM