Sehr geehrte Kollegen,
folgende Fallkonstellation bereitet mir in der Abrechnung immer wieder Probleme:
Bei einem Patienten mir Prostata-Karzinom wird eine radikale Prostatovesikulektomie (5-604.02) durchgeführt, DRG M01Z, Verweildauer 15 Tage. Der Patient wird mit liegendem Harnblasen-Katheter entlassen.
Nach einer Woche, noch innerhalb der OGVD, erfolgt die geplante Wiederaufnahme zur Miktionszystourographie (DRG M60). Je nach Ergebnis kann der Patient dann ohne DK entlassen werden oder es erfolgt, in seltenen Fällen, eine zweite stationäre Kontrolle.
Die Krankenkasse argumentiert, dass in diesem Falle der Patient für eine Woche zu beurlauben sei. Die gesonderte Abrechnung der DRG M60 sei nicht möglich, da diese Leistung bereits in der ursprünglich abgerechneten DRG M01Z enthalten ist.
Ist dies korrekt oder gibt es die Möglichkeit, eine geplante stationäre Untersuchung nach Tumoroperation als zusätzlichen Fall abzurechnen?
Hat jemand hierzu schon Erfahrungen mit KK oder MDK gesammelt?
Viele Grüße aus Höxter
Siegfried Stephan