Guten Morgen,
eine Frage an die hochkarätigen Spezialisten:
Wenn ein Haus über einen Kooperationsvertrag mit einer privaten Klinik-Reha-Kette für eine rasche Weiterbehandlung in der Reha sorgt (Apoplexe, Onkologie, orthopäd. Operationen), kann es dann zu Vergütungsabschlägen kommen?
Mfg
M.Rost
Hallo Herr Rost,
das ist abhängig davon ob die aufnehmende Reha-Klinik nach DRG oder nach alten Recht abrechnet !!
Bei Abrechnung nach DRG (beide Haeuser!) gelten die Regeln der KFPV 2004, d.h. beide haben mit Verlegungsabschlägen zu rechnen.
Rechnet die Reha nicht nach DRG ab, so handelt es sich fuer das DRG-Haus das den Patieneten in die Reha gibt um eine ENTLASSUNG.
Mit besten Gruessen aus Weimar
M. Thieme
Hallo Herr Rost,
siehe auch (zur Ergänzung)
http://dedi694.your-server.de/mydrgj/apboard…=2584&start=1#2
Gruß
E Rembs
Hallo,
ich denke, die Frage zielt eher in die Richtung, ob durch den Kooperationsvertrag die Kassen berechtigt sind, Erlöse zu kürzen. Von Gesetz wegen meines Wissens nicht, in den BV wird das Thema dann aber sicher zur Sprache kommen, da hier Sparpotenzial vermutet werden kann. Ansonsten gelten naürlich, wie hier bereits erwähnt, die Verlegungsabschlagsregeln der KFPV.
Grüße
C.Lehmann
Guten Abend,
ich glaube, mich erinnern zu können, dass es sehr wohl einen Unterschied macht, ob die Kooperation i.S. des § 14 (BPflV ?, irgendeiner anderen Verordnung) - ich habe es gerade nicht zur Hand, da unterwegs - auf Dauer ausgerichtet ist. Mir ist daher so, dass die Aussage von Herrn Rost eine Grundlage hat. Ich werde mich am Wochenende noch einmal dazu belesen und die Erkenntnisse dann hoffentlich fundiert belegen können. Wenn jemand fixer ist, kein Problem.
Gruß
B. Sommerhäuser
Hallo,
wenn die Kooperation über Sektorgrenzen hinaus geht (Akut - Reha), sehe ich keine Möglichkeit für Vergütungsabschläge. Sowohl die Verlegungsabschläge als auch die Kürzung bei Kooperation gem. BPflV betreffen m.E. nur Kooperationen im Akutbereich.
MfG
A. Regorz
