Fallzählung (-übermittlung) bei § 21 bzw. IMC-Datensatz

  • Hallo,

    nachfolgendes Problem beschäftigt mich:
    Wie erfolgt die Übermittlung von (im Rahmen der DRG-Abrechnung) zusammengefaßten Fällen bei § 21 bzw. beim IMC-Datensatz? Müssen 2 Einzelfälle übermittelt werden oder 1 Fall mit Beurlaubungstagen?

    Viele Grüße
    VKH

  • Hallo VKH,

    nach meinem Kenntnisstand werden die Fälle separat übermittelt, es gibt im 21er Datensatz (siehe Erläuterungen aus der Vereinbarung zur Datenlieferung) ein Feld, das beim Export aus dem KIS mit einer Patientennummer belegt wird, die ähnlich der Historiennummer im KIS für einen Patienten mehrere Aufenthalte ausweisbar macht. D.h. also, daß die Fälle über dieses übergeordnete Merkmal aneinandergehängt werden können. Der IMC-Datensatz hat aufgrund seiner Struktur diese Möglichkeit nicht.
    Wie Ihr KIS damit umgeht, kann ich nicht sagen, daß müßten Sie mit Ihrem Anbieter klären.

    Gruß aus DU
    Dr. med. Andreas Sander
    Evangelisches und Johanniter
    Klinikum Niederrhein

  • Hallo zusammen,

    gerade erreicht mich eine Meldung unseres KIS-Anbieters (TOREX/GAP), die ich hier weitergeben möchte:

    Zitat: \"... dass im §21, in der Version für 2003, alle BA-Nummern
    explizit aufgeführt werden und ein Wiederkehrer höchstens anhand der
    Archivnummer in der Falldatei identifiziert werden könnte.
    Eine §21-Version für 2004 gibt es ja leider noch nicht.

    Interessant ist aber der Ansatz von IMC.
    IMC hat sich von dem gewaltigen 192-Spalten Datensatz (2003) verabschiedet
    und ist auf die Linie des §21 eingeschwenkt.
    Das heisst, in IMC 2004 finden wir die §21-Dateien erweitert um
    Wiederaufnahmen (zusammengeführte Fälle tauchen nur 1-mal auf und werden mit
    Urlaubstagen zwischen den Aufenthalten der Wiederaufnahme in der Falldatei
    abgebildet.
    Zusätzlich gibt es eine neue zusätzliche IMC.csv Datei, die unter anderem
    ein Kennzeichen über eine Wiederaufnahme 2004 (Wert 2) und für Wiederkehrer
    2003 (Wert 1) enthält.
    In Absprache mit IMC haben wir diesen Datensatz auch so programmiert.
    Verschiedene KIS-Hersteller werden aber wohl auch unterschiedliche
    Interpretationen dieses Feldes haben, sodass sich wahrscheinlich quer durch
    die Republik keine Einigkeit bezüglich dieses Feldes erzielen läßt.
    Dies ist IMC aber bekannt.\"

    Gruß aus DU
    Dr. med. Andreas Sander
    Evangelisches und Johanniter
    Klinikum Niederrhein

  • Hallo Groupies, Liebe Kollegen

    für wie \"blöd\" halten uns eigendlich unsere KIS-Hersteller?
    Sicherlich gibt es für das Jahr 2004 noch keine P21 Spezifikation, aber da es sich bei der Patientennummer im der Datei Fall des Inek-Datensatzes offensichtlich um die \"lebenslange Patienten ID\" handelt ist auch mit Daten des Jahres 2004 nicht zu erwarten das dieses Kernmerkmal sich plötzlich verändert. Es war auch im Jahr 2002 und 2003 zu liefern. (Die Richtigkeit beeinfusst einzig und allein die Patientenverwaltung mit der Frage: Waren Sie schon mal bei uns?).
    Vorrausgesetzt Sie haben alle einen fehlerfreien Datensatz an die Inek leifern können, dann können sie auch individuelle Patienen identifieren.

    Und von dieser Identifikation zu einer realen Ausweisung der Wiederkehrer brauch normalerweise auch IMC keine weitere Hilfen. Das ist ganz einfach simpel und kann doch mittlerweile jede Krankenkasse.

    Ich persönlich trete deswegen auch unserem KIS Anbieter massiv auf die Füsse. IMC hat akut das Problem das ihr beim Kunden laufender Grouper diese Feinheiten nicht beizubringen ist. Dazu gibt es aber Gegenbeispiele.

    Gelsenkirchen, --lauwarm, trocken

    M. Kilian

    Michael Kilian