Verweildauer bei Fallpauschalen

Zitat

Original von Machaon:
Bis zu welchem Zeitpunkt liegt ein Patient kostendeckend?

Hallo,

ob der Patient kostendeckend liegt, liegt in aller erster Linie an Ihren Kosten (Deckungsbeitrag).

Ihre Frage dürfte sich auf Durchschnittswerte beziehen. Hier gehe ich davon aus, dass die zum Zeitpunkt der FP/SE-Kalkulation (m. Wissens 1995) per Stichprobe ermittelten Kostenwerte zum Zeitpunkt der mittleren Verweildauer den Erlösen entsprachen. Die Grenzverweildauer soll lediglich Härtefälle abmildern, d. h. ab dann ist ja zusätzlich zur FP die Abrechnung tagesgleicher Sätze möglich. Zwischen mittl. VWD und Grenz-VWD besteht (repräsentative ? Stichprobe, durchschnittliche Kostenstruktur?, angemessene Punktwertfortschreibung?) eine Unterdeckung.

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Mit freundlichen Grüßen

Dr. Bernhard Scholz
DRG-Beauftragter
Kliniken des Landkreises Freyung-Grafenau gGmbH

Hallo,

als gute Näherung für die optimale Fallpauschalenliegedauer können Sie gut den Vergleich mit der Abrechnung des korrespondierenden sonderentgeltes heranziehen.

Dazu basteln Sie in Excel die Erlössituation für ansteigende Liegedauern mit Sonderentgelt (die Erlöskürzung der ersten 12 Tage Abteilungspflegesätze um 20% nicht vergessen) und vergleichen es mit dem Erlös der Fallpauschale, jede Liegedauer <= dem Schnittpunkt ist ideal....

Die GVD-Überschreitung ist immer ungünstig für die Erlössituation, hierzu können Sie ja mal die obige tabelle verlängern und die GVD-Tage einfach berücksichtigen. Nun nehmen Sie diese Reihe und Lassen sich die Tageserlöse anzeigen, Sie werden sehen Sie erreichen nicht annähernd Ihre Pflegesätze.....

Gruß

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Thomas Lückert
Stabsstelle Medizinisches Controlling
Krankenhaus Reinickendorf
ein Haus der Vivantes