Hallo,
wir überprüfen mit Hilfe des Groupers Rechnungen aus anderen Krankenhäusern.
Uns liegen 2 Rechnungen aus einem Krankenhaus vor, Zeiträume: v. 23.03.-25.03.05 / 20.04.-22.04.05.
Nach Meinung des Krankenhauses sind 2 Fallpauschalen anzusetzen, weil es sich nicht um eine Wiederaufnahme wegen Komplikationen handelt.
Noch ein schönes (hoffentlich nicht verregnetes) Wochenende
Gruß
BeHe
Guten Tag,
Sie sagen nichts zum Verlauf und welche DRGs in Rechnung gestellt wurden. Somit ist überhaupt keine Aussage möglich.
Mit einem Grouper alleine können Sie nichts prüfen, Sie brauchen die Unterlagen des Krankenhauses. Sollten Sie bei einer gesetzlichen KK arbeiten, dürfen Sie diese nicht einsehen und müssen den Fall an den MDK weiterleiten. Sollten Sie allerdings z.B. bei einer Unfallversicherung oder privaten KK arbeiten, verhält es sich hier ja bekanntermaßen anders.
Haben Sie die relevanten Unterlagen vorliegen?
Ich (und auch Herr Sommerhäuser) hatte Sie schon an mehreren Stellen gefragt, in welcher Struktur Ihre Prüfungen durchgeführt werden (Kassenart), bisher haben Sie diese Frage kosequent ignoriert. Bevor wir also den Fall besprechen können, bitte ich Sie erneut und ein letztes Mal, hierzu etwas zu sagen. Haben Sie mittlerweile eine eigene Groupersoftware oder benutzen Sie noch den Web-Grouper?
Guten Tag
Trotz des sicher berechtigten Hinweises von Herrn Selter lässt sich auch mit den vorliegenden Informationen eine Rahmenantwort auf ihre Frage geben.
Abhängig von der Katalogdefinition der DRG des ersten Falles ergibt sich als Prüffrist bei der Komplikationsbetrachtung zunächst die Tagesanzahl der festgelegten OGVD.
Sollte diese überschritten sein erübrigt sich eine weitere inhaltliche Betrachtung ( bezügl. einer Komplikation ). Liegt der Aufnahmetag des zweiten stat. Aufenthaltes innerhalb der OGVD des ersten stat. Aufenthaltes können Sie inhaltlich auf die Vorgaben der Komplikationsregelung prüfen.
Hierzu benötigen Sie, wie von Herrn Selter vorgetragen, Detailangaben auf der Grundlage der Fallakte.
Eine abrechnungsrelevante Komplikation muß sich dabei als direkte Folge einer Maßnahme oder Therapie des ersten Aufenthaltes darstellen. Hier unterscheidet sich das medizinische und das abrechnungatechnische Verständnis des Begriffes Komplikation. Dies führt kassenseitig initial häufig zu Fehbeurteilungen.
Gruß
D. Lindner
Hollo nochmal
Noch ein Nachtrag:
Vielleicht habe ich es nicht deutlich genug herausgestellt.
Neben der Prüfung auf eine Komplikation steht natürlich auch immer die Prüfung auf Partitionswechsel und gleiche Basis-DRG an.
Dazu benötigen Sie in gleicher Weise vollständige Akteneinsicht.
Eine Grouperberechnung ist immer nur so gut und so richtig wie der Dateninput und den können sie nur an Hand der Gesamtfallbetrachtung beurteilen.
Gruß
