• Hallo Herr Finke,
    wurde bei Ihrem Telefonat mit dem DIMDI auch die Kodierung der HD diskutiert?
    Wir diskutieren gerade bei der Frau zwischen K62.3 und N81.6 mit den Kostenträgern.

    Herzliche Grüsse aus Mittelfranken
    E. Horndasch

  • Lieber Herr Horndasch,

    die Diagnoseproplematik wurde nicht angesprochen. Für mich gilt der Stand von Bartkowski/Proktologen s.o.

    [f2]Mit freundlichen Grüßen


    Dr. M. Finke
    Oberarzt der Chirurg. Abteilung :i_ritter:
    Rotkreuzklinik Lindenberg[/f2]

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    Zitat


    Original von Zabi:
    wir machen seit Kurzem die STARR- Op beim Rektumprolaps.
    als Procedur haben wir die 5-484.21 abgerechnet. Der MDK wollte bei dem nicht folge. Sie würden die 5-484.2x vorschlagen.
    So richtig treffen aber beide Nummern nicht.
    Gibt es bei Kodierung der STARR- Op neue Erkenntnisse ???

    Zur Info SEG-4:

    Kodierempfehlung Nr. 117
    Schlagworte: STARR, Rektum, Exzision
    Stand: 23.11.2006
    Aktualisiert: 22.01.2009
    Problem/Erläuterung
    Bei einem inneren Vorfall der Rektumwand zirkulär (Rektumintussuszeption) wird eine STARR-Operation (stapled transanal rectal resection) durchgeführt. Wie ist diese zu kodieren?
    Kodierempfehlung
    Die Operation wird mit 5-482.b Peranale lokale Exzision und Destruktion von erkrankten Gewebe des Rektums, Vollwandexzision, mit Stapler, transanal kodiert.

    Mit freundlichen Grüßen

    D. D. Selter

    Ärztlicher Leiter Medizincontrolling

    Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Murnau

  • Hallo liebes Forum,

    Patient mit Hämorrhoidalprolaps kommt laut OP-Bericht zur "tubulären Rektumresektion in der Methode nach STARR":

    Vorgehen in Larynxmaskennarkose und Steinschnittlage, es finden sich bei dem Patienten zirkuläre Hämorrhoiden, die prolabiert sind. Mit dem Instrumentarium von Longo lässt sich das Ganze reponieren, dann wird der weiße Ring eingenäht und mit dem halb offenen Spekulum eine Naht an der Linea dentata bei 3, 12 und 9 Uhr gelegt. Die Fäden werden dann entsprechend verknotet, es wird an der hinteren Kommissur dann das Metallspekulum eingeführt, danach das ausgefahrene Gerät eingeführt, die Fäden werden durchgezogen, angezogen, das Gerät wird danach abgefeuert. Es kommt ein großer Rektumwulst zutage, er wird zur Pathologie gegeben. Dann analoges Vorgehen an der hinteren Kommissur, auch hier Legen einer Naht bei 3, 6 und 9 Uhr, das Metallspekulum wird an der vorderen Kommissur eingelegt, die Fäden werden verknotet, das Gerät wird eingeführt, die Fäden werden seitlich mit der Häkelnadel durchs Gerät gezogen und hinten dann angezogen. Abfeuern des Geräts, Zuwarten, auch hier kommt ein ordentlicher Wulst zutage. Dann Inspektion des Situs, es findet sich noch eine kleine Hämorrhoide bei 12 Uhr, sie wird mit Biclamp abgetragen, ein ebensolcher Befund bei 5 Uhr, auch die wird mit Biclamp abgetragen.

    Wir hatten 5-482.b0 Peranale lokale Exzision und Destruktion von erkranktem Gewebe des Rektums: Vollwandexzision, mit Stapler, peranal, Zirkulär kodiert, MDK will jetzt 5-493.5 Operative Behandlung von Hämorrhoiden: mit Stapler

    Die Begründung: laut Histologie lediglich zirkuläre Rektumschleimhaut nachgewiesen, keine zirkuläre Vollwandexcision mit Klammernahtanastomose erkennbar, zweimalige Resektion mit dem Stapler an vorderer und hinterer Kommissur erfolgt.

    Müssen wir dem MDK nachgeben?