Hallo ins Forum, insbesondere medcoinfo,
Sie weisen einerseits auf die Besonderheiten im konkreten Einzelfall hin, gehen andererseits aber auf die Argumentationen im Einzelnen nicht ein sondern beschränken sich auf einen gesundheitspolitischen Rundumschlag. Letzteren können wir an geeigneterer Stelle liebend gern ausufernd fortsetzen. Hier schließe ich mich aber völlig den folgenden Ausführungen an:
Zitat
Original von N.:
Werter medcoinfo,[...]
Wenn ein Eingriff ein funktionell akzeptables Ergebnis gebracht hat, spreche ich bei einer \"Optimierung\" nicht mehr von einem medizinisch (und auf \"medizinisch\" liegt die Betonung) notwendigen Eingriff und somit stellt sich für mich die Frage nach der Leistungspflicht der Krankenkasse.
Leider sind Sie in dem - wie von Ihnen betont - \"konkreten Fall\" nicht auf meine diesbezügliche Frage eingegangen, ob aufgrund der Fehlstellung nach der ersten OP tatsächlich eine harte medizinische Indikation zur re-OP vorgelegen hat und inwiefern das funktionelle Ergebnis der ersten OP akzeptabel war.
Dementsprechend gibt es hier m.E. zwei Möglichkeiten:a) Ergebnis funktionell akzeptabel. Dann stellt sich die Frage nach der Notwendigkeit der zweiten OP. Und diese wäre dann meiner Meinung nach nicht gegeben.
b) Ergebnis funktionell nicht akzeptabel. Das kann sich entweder sofort herausstellen oder abzeichnen, dann handelt es sich aber um eine Komplikation, die in EINEN Fall zusammengefaßt wird. Oder es stellt sich erst im Verlauf der Behandlung heraus. Dann ist es aber wohl eher unwahrscheinlich, daß der Patient unmittelbar nach OP schon auf eine re-OP angesprochen wird.
Daß zeitliche Grenzen hier genauso fließend sind, wie die ein oder andere Definition ist mir auch klar. Aber letztlich geht es hier nicht nur um zeitliche Abläufe, sondern auch um ihre Verquickung mit Kausalitäten.
Gruß,
ToDo