Perityphlitischer Abszess

  • Hallo Herr Schrader,

    K35.1 ist korrekt, weil sich beim perityphlitischen Abszess die Appendix quasi in einen Abszess verwandelt hat.

    MfG

    Mit freundlichen Grüßen

    Dr. med. Roland Balling

    Chirurg
    Medizincontroller
    "Ärztliches Qualitätsmanagement"
    Chirurgische Klinik, 82229 Seefeld

  • Lieber Herr Schrader,
    das haben wir doch schon so schön diskutiert!

    siehe: http://dedi694.your-server.de/mydrgj/apboard…her%20abszess#9

    Zitat

    R. Balling: Der Wurmfortsatz wird zu Eiter. Es resultiert ein sog. perityphlitischer Abszess (K35.1)

    Ich bin mir aber immer noch nicht ganz sicher, ob der Eiter, den man dann intraoperativ findet, wirklich der ehemalige, bedauernswerte Wurmfortsatz war, der sich zu Eiter verflüssigt hat - aber trotzdem schön anschaulich vom Kollegen aus Seefeld formuliert!

    Mit freundlichen Grüßen

    Mathias Finke :sonne:

    [f2]Mit freundlichen Grüßen


    Dr. M. Finke
    Oberarzt der Chirurg. Abteilung :i_ritter:
    Rotkreuzklinik Lindenberg[/f2]

  • Hallo, Herr Finke :sonne: ,

    ich habe hier im Arztbrief folgendes stehen:

    Abdomen-CT am 29.01.2007: unregelmäßige Wandverdickung mit umliegender Verdichtung des Fettgewebes am Coecalpol; z. T. finden sich Flüssigkeitsansammlungen in zusammenhängender Weise, so dass der Befund einem perityphlitischen Abszess entsprechen kann. Eine akute Appendizitis ist eher unwahrscheinlich.

    Ist auch in diesem Fall K35.1 zu kodieren?

    Gruß,
    B.Schrader

  • Lieber Herr Schrader
    bei Verdacht auf perityphlitischem Abszess mit der entsprechenden Klinik ist der Patient operiert worden, dann weiß man es.
    Handelt es sich nur aber nur um einen Röntgenbefund, ist das eine sehr wackelige Aussage, die ich so i.d.R. nicht kodieren würde.

    Mit freundlichen Grüßen
    M. Finke

    [f2]Mit freundlichen Grüßen


    Dr. M. Finke
    Oberarzt der Chirurg. Abteilung :i_ritter:
    Rotkreuzklinik Lindenberg[/f2]

  • Zitat


    Original von Finke:
    bei Verdacht auf perityphlitischem Abszess mit der entsprechenden Klinik ist der Patient operiert worden, dann weiß man es.
    Mit freundlichen Grüßen
    M. Finke


    Hallo,Herr Finke :sonne: , - und allen anderen Teilnehmer natürlich auch,
    der Patient wurde nicht operiert - antibiotische Therapie.
    Das macht mich ja so unsicher mit K35.1.

    Gruß,
    B. Schrader

  • Hallo Herr Schrader,
    dann, wenn also die entsprechende Klinik mit Entzündungsparametern vorlag, und vielleicht im Kontrastmittel-CT auch eine KM-Anreicherung/Randenhancement zu sehen war, könnte man das auch als Abszess verschlüsseln, auch wenn man dann als Kliniker etwas komisch dasteht -> der beh. Arzt muß dies entscheiden.
    MfG M. Finke

    [f2]Mit freundlichen Grüßen


    Dr. M. Finke
    Oberarzt der Chirurg. Abteilung :i_ritter:
    Rotkreuzklinik Lindenberg[/f2]

  • Zitat


    Original von Finke:
    der beh. Arzt muß dies entscheiden.
    MfG M. Finke


    ... o.k..
    Vielen Dank, ich werde dem OA die Kodierung vorlegen und um Entscheidung bitten.

    Gruß,
    B. Schrader