• Liebe Forumsmitglieder

    ich wundere mich gerade über die K38Z. Merkwürdig genug, dass so seltene Erkrankungen (11 Normallieger-Fälle im DRG-Browser 2007) mit einer eigenen DRG gewürdigt werden, aber wieso in aller Welt befindet sich diese auch noch in der operativen Partition? Laut Definitionshandbuch wird die DRG ausschließlich über die Hauptdiagnose angesteuert. Ist das ein Fehler/Versehen seitens des InEK oder steckt da tieferer Sinn dahinter?

    Vielen Dank für alle klärenden Hinweise...

    B. Liebermann

  • Guten Abend
    ich sehe da öfters keinen Sinn...
    weshalb zum Beispiel ein TEE ausgerechnet und nur in gastroenterologischen DRGs als relevante Prozedur angesehen wird, auch 2008 noch, wissen auch nur die genialen Kreatoren des Systems....
    Abgewandelt mit einem Asterix-Spruch: Wir werden für die Überstunden, die wir dem DRG-System opfern, zwar nicht bezahlt, aber dafür macht das Ganze auch keinen Sinn

    OKIDOCI 8)

  • Hallo DRGist,

    die abgebildeten Fälle sind überdurchschnittlich teuer. Vielleicht noch wichtiger: die betroffenen Kinder (vorwiegend) sind monstermäßig krank, bisweilen sogar lebensbedrohlich.

    Warum das InEK eine separate DRG geschaffen hat, weiß ich nicht. Weiß nur das InEK. Vom Kostenaufwand her gerechtfertigt, auch wenn die Einstufung als Stoffwechselkrankheit bei einem Staatsexamen/Facharztprüfung zum kollektiven Herzversagen des Prüferkollegiums führen dürfte ;) Ein Split wäre auch möglich gewesen (zumal medizinisch konsistenter), aber vielleicht kommt dies ja noch.

    IMHO, prinzipiell richtige Identifizierung von teueren und seltenen Fällen mit hohem Spezialistenbedarf (Möglichkeit zur Kompensation durch andere \"gewinnbringende Erkrankungen\" [ein sehr blödes, aber wahres Argument]) eher nicht verfügbar.

    Ob die Kalkulationsstichprobe strukturrepräsentativ ist (damit meine ich die Versorgungsstruktur, nicht die Auflistung von Größenklassen) ist ein - für mich noch unbeantwortetes - Thema.

    MfG/MbE
    Andreas Christaras
    HBO-Therapie/AG DRG GPOH
    Universitätsklinikum Düsseldorf

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    Dr. med. A. Christaras
    FA Kinder- & Jugendmedizin