Ein Patient wird in einem Krankenhaus der Grundversorgung mit einer offenen Tibiafraktur - die operationsbedürftig ist - vollstationär aufgenommen. Im präoperativen EKG fallen Veränderungen auf. Deshalb wird der Patient in unsere Kardiologie zum invasiven Ausschluss eines Myocardinfarktes verlegt. Die LHK ergibt als Diagnose eine Perikarditis. Anschließend wird in unserer Unfallchirurgie die Tibiafraktur operativ versorgt.
Wir haben in diesem Fall die Perikarditis als HD kodiert. Dadurch kommen wir in die Fehler-DRG 901D.
Der MDK argumentiert in diesem Fall, Aufnahmeanlass sei der Unfall, der die BG-liche stationäre Behandlung zur Folge hatte. Die EKG-Veränderungen wurden im prä-operativen EKG gesehen sodass selbstverständlich ein akutes kardiales Geschehen ausgeschlossen werden musste.
Dadurch wird der Fall in die DRG I13B eingruppiert.
Welche Auffassung ist denn jetzt richtig?
Viele Grüße
Winnie