Guten Morgen Rhodolith,
sobald ein Patient aus dem Krankenhaus entlassen wird, führt eine erneute Aufnahme stets zu einem neuen Behandlungsfall. Partitionswechsel und Basis-DRG sind per FPV augeschlossen und sofern keine Komplikation vorliegt können die Fälle auch nicht zusammengeführt werden.
Viele Grüße
Sebastian Seyer
Guten Tag zusammen,
da dies Thema ja heiss diskutiert wird und Aufmerksamkeit hat, möchte ich eine zusätzliche Frage einbringen:
Wann gilt der Patient als entlassen?
Konkrete Situation: Der Patient hat alle \"Papiere\", er hat sich überall \"abgemeldet\" und fällt noch innerhalb des Krankenhauses.
Wird der Altfall fortgeführt oder fängt ein neuer Fall mit neuer Hauptdiagnose an?
Gibt es hier irgendwelche Kritrien oder Richtlinien?
Viele Grüße
P.Host
Hallo Herr Host,
mir sind keine Richtlinien bekannt. In einigen §112-er Verträgen gibt es Formulierungen wie z.B. \"Die Krankenhausbehandlung ist zu beenden, wenn sie aus medizinischen Gründen nicht
mehr notwendig ist\". Da dies in dem von Ihnen geschilderten Fall zutrifft und der Grund für die zweite Behandlung nicht mit der ersten in Zusammenhang steht, hätte ich keine Bedenken hier einen zweiten Fall abzurechnen. Interessant dürfte es werden, wenn nach Entlassung, aber noch auf dem Krankenhausgelände eine in den Verantwortungsbereich des Krankenhauses fallende Komplikation der ersten Behandlung eintritt und die OGV überschritten war.
Viele Grüße!
Hallo Herr Host,
die Frage ist in der Tat gar nicht so einfach zu beantworten. Spätestens wenn der Patient überall im Haus abgemeldet ist (Station, Aufnahme, etc. - je nachdem was üblich ist) und sein Zimmer geräumt hat, steht für mich eine Entlassung jedoch außer Frage.
Viele Grüße
Sebastian Seyer
Hallo Forum, Herr Leonhardt, Herr Seyer
ich beziehe mich auf einen konkreten Fall.
Der Patient stolpert auf dem Weg uim das Krankenhaus zu verlassen durch eine rasch schließende Aufzugtür.
Er erleidet eine Schenkelhalsfraktur mit Folge HTP.
Gibt es jetzt einen neuen Fall mit HD SH-Fraktur oder gilt die alte Hauptdiagnose?
Überspitzt gefragt: Ist der Unfall als \"Komplikation\" aus dem Verantwortungsbereich zu definieren?
Viele Grüße
P.Host
Hallo Herr Host,
die Fraktur entsteht außerhalb der stationären Behandlung. Eine Komplikation ist nicht möglich. In Zusammenhang mit welcher Leistung sollte diese Verletzung stehen? Ergo: Neuer Fall, neue Hauptdiagnose!
Viele Grüße
Sebastian Seyer
Schönen guten Tag allerseits,
es handelt sich zwar sicherlich nicht um eine Komplikation der durchgeführten Behandlung, wenn aber die stationäre Behandlung als noch nicht abgeschlossen gilt, spielt das keine Rolle. Die Frage, zu welchem exakten Zeitpunkt eine stationäre Behandlung beendet ist (Abmeldung aus dem KIS, Verlassen des Zimmers / der Station / des Krankenhausgeländes ...) wird wohl erst das Bundessozialgericht abschließend beantworten müssen.
Ich wünsche noch einen schönen Tag,
Guten Tag,
deswegen werden woanders die Patienten mit dem Rollstuhl bis vor die KH-Tür gefahren, damit das nicht passiert.
Guckst Du Dr. House oder ER oder .....
Für mich ist Entlassung Verlassen des KH-Geländes. Aber ich bin kein Jurist, und es dürfte sich hier um eine (haftungs-) rechtliche Fragestellung handeln.
Hallo Forum! Schönen guten Tag.
Hier die Frage ähnlich nur etwas anders... Wie ist das bei E aus Belegabteilungen?
Konkreter Fall: Pat. nach Augen-OP 6Tage Aufenthalt E, wird mit liegendem DK entlassen... ca. 15Min. später Aufnahme Chirugie, da Pat. sich DK geblockt gezogen hat und jetzt aus der Harnröhre blutet... Dort bleibt Pat. 2 Tage...
Muß das jetzt zusammengelegt werden?
Und wo finde ich im Internet konkret die Abrechnungsregeln um sowas mal kurz nachzuschlagen???
Vielen Dank für Eure Hilfe!!!
Danke F. Weitzenkamp
Hallo Huibu,
herzlich willkommen im Forum.
Die Abrechnungsregeln finden Sie in Fallpauschalenvereinbarung des jeweiligen Jahres, z.B. auf der Site des INEK.
Wenn der Patient tatsächlich entlassen war (DOKUMENTATION !), dann handelt es sich nach meinem Verständnis um einen neuen Fall.
