Hallo zusammen,
ich habe hier folgenden Fall:
Eine Patientin stellt sich elektiv zum Stentwechsel vor. Dieser wurde auch gewechselt allerdings fanden sich in der Mikrobiologie Keime welche wir nach Antibiogramm behandelt haben. Wir haben aktuell eine Anfrage einer privaten Krankenkasse bzgl. eines Falles aus 2007
warum wir nicht die T85.5 Stentokklusion als HD kodiert haben, da sie der Meinung ist dass ohne diese Okklusion keine Cholangitis vorgelegen hätte.
Meiner Meinung nach sehe ich das ganze so:
Beide Diagnosen bestanden bereits bei Aufnahme, auch wenn die Patientin zum elektiven Stentwechsel kam. Hierbei berufe ich mich auf die DKR D002F welche besagt dass die Diagnose mit dem größten Ressourcenverbrauch am ehesten der HD-Definition entspricht.
Ich sehe dies so:
Stentokklusion -> Aufwand Stentwechsel (Aufwand: Ende!!!), theoretisch hätte Pat. ohne weitere Beschwerden zügig können entlassen werden.
Cholangitis -> Aufwand Stentwechsel, Antibiose nach Antibiogramm, Ursache für längere stationäre Behandlung.
Lange Rede kurzer Sinn:
HD K83.0 Cholangitis
ND T85.5 Stentokklusion
Wie sind denn hierzu die Meinungen im Forum????
Beste Grüße
Miriam