I26.-/I80.- oder Z86.7?

  • Hallo Kodierkollegen,

    wie lange ist eine Embolie oder eine Thrombose \"akut\" und als I26.-, bzw. I80.- zu kodieren und ab wann ist es die Z86.7?

    Folgender Fall: Patientin hatte Anfang Dezember 2008 eine WS-OP, dabei kam es zu Komplikationen (tiefe Beckenvenenthrombose und Lungenembolie mit Reanimation usw). Nach langem Intensivaufenthalt ist sie Mitte Februar zu uns in die Geriatrie verlegt worden zur Mobilisation. Können wir nun nach 3 Monaten als Nebendiagnose die I26.- und I80.- immer noch kodieren (Marcumartherapie läuft weiter), oder ist es mittlerweile die Z86.7 Krankheiten des Kreislaufsystems in der Eigenanamnese?

    Danke für die Hilfe!

  • Hallo,
    Marcumartherapie würde ich prima vista als Rezidivprophylaxe einordnen.
    Bestehen denn noch aktuelle und behandlungsbedürfite Ausfallerscheinungen aufgrund der Embolie / Thrombose?

    Herzliche Grüsse aus Mittelfranken
    E. Horndasch

  • naja,

    wenn man den schlechten Allgemeinzustand, die Belastungsdyspnoe und das Immobilitätssyndrom als Folge der Embolie und Thrombose sieht, könnte man das noch als akute Embolie/Thrombose kodieren und nicht als Z.- Diagnose, oder?
    Immerhin war die Pat. 3 Wochen bei uns und hat intensive KG und Ergotherapie bekommen, also ein deutlicher Mehraufwand und somit als ND kodierbar.

    Unser Oberarzt und DRG-Beauftragter sagt dazu, dass sich eine Thrombose eigentlich nicht und wenn, dann nur partiell auflöst, also weiterhin besteht und somit für diesen Aufenthalt als I80.- zu kodieren ist. Bei der Embolie ist er sich nicht ganz sicher....

    Vielen Dank für Ihre Antwort.