• Morgen,

    TT: also man setzt so viele auf das geschwollene Skrotum wie \'draufpassen... :erschreck:

    Die Blutegel sondern ein Sekret ab, dass \"das Blut gerinnen läßt\" und fallen ab wenn sie \"satt\" sind. Die Urologen erklärten mir, dass es - so ähnlich wie die Blut-Hirn-Schranke - etwas ähnliches im Beckenbereich gibt und deshalb die Blutegeltherapie eine Alternative zu anderen Methoden der Behandlung ist.

    Aber: Liege ich mit dem biochirurgischen Verfahren richtig...?

    Gruß

    ganss

  • Guten Morgen -

    Ernst: also die biochirurgischen Verfahren sind sicher nicht ganz so passend aber was anderes finde ich nicht. Das Sekret enthält übrigens Hirudin auch als Refludan (eher nicht für Ihren Zweck!) käuflich.

    Humor: Was ich immer geahnt habe - die Blut-Hirn-Schranke sitzt beim Mann tiefer ... um nachzuhacken ... Wieviele passen denn so im Schnitt in den Schritt?

    Herzlichst.

    „Quod non in actis est, non est in mundo.“ (Was nicht in den Akten ist, ist nicht in der Welt)

  • Hallo,

    Zitat


    Original von Ganss:
    ...Die Blutegel sondern ein Sekret ab, dass \"das Blut gerinnen läßt\" ...

    Wohl eher das Gegenteil...

    Mit freundlichen Grüßen

    Dr. med. Roland Balling

    Chirurg
    Medizincontroller
    "Ärztliches Qualitätsmanagement"
    Chirurgische Klinik, 82229 Seefeld

  • Guten Morgen zusammen,

    Zitat

    Original von RolandBalling:
    ...Die Blutegel sondern ein Sekret ab, dass \"das Blut gerinnen läßt\" ...Wohl eher das Gegenteil...


    stimmt. Aber allein bei der Vorstellung, Blutegel an der \"Blut-Hirn-Schranke beim Mann\", gerinnt mir das Blut :biggrin:

    Mit freundlichen Grüßen

    Lunge - Internist / Pneumologe

  • Hallo -

    hier bin ich klar für einen neuen OPS \"lokale Behandlung mit Hirudin-1 von lebenden Organismen (Hirudo medicinalis)\" mit Dosis respektive \"Mengenstaffel\":

    - 5-10 Egel
    - 10-20
    - 20-30
    - 30 und mehr

    Antrag schreiben!

    Herzlichst.

    „Quod non in actis est, non est in mundo.“ (Was nicht in den Akten ist, ist nicht in der Welt)

  • Hallo noch mal,

    ich kann noch eine schöne Geschichte mit Blutegel erzählen:

    Vor einigen Jahren wurde die Therapie bei uns neu eingeführt. Als die - vollgesogenen - Blutegel entsorgt werden sollten, wusste man damals noch nicht, wohin damit. Also spülte das Pflegepersonal diese die Toilette \'runter.

    Da die Blutegel sich ja im Wasser ziemlich zuhause fühlen, kamen sie wieder das Abflußrohr hoch und krochen in die Toilettenschüssel.

    Eine - wie wir sagen - \"Steinpatientin\" war beim Urinsieben doch etwas verwundert was sie dort vorgefunden hat, hat aber superentspannt reagiert und sagte: \"Also mir war sofort klar - das kann nicht von mir sein...\"

    Das sind halt Geschichten aus der Uro...

    Schönen Tag noch an alle

    ganss

  • Hallo Frau ganss,

    KLASSE! Vielen herzlichen Dank - angereichert mit solch Anekdötchen macht die Arbeit richtig Spass.

    Schönen sonnigen Tag noch!

    Mit freundlichen Grüßen

    Lunge - Internist / Pneumologe

  • Hallo Lunge,

    Wir haben auch so einen jkleinen Kindermund erlebt:
    Vor vielen Jahren hatten wir einen alten Patienten, bei dem eine Blutegeltherapie
    bei starker Varikosis des Unterschenkels durchgeführt wurde.
    Ein kleiner Junge und Pfiffikus, ca 4 Jahre, lies sich das von seinem Opa natürlich zeigen und erklären. Als der behandelnte Arzt das Zimmer betrat rief er ganz aufgeregt: \"Onkel Doktor, Onkel Doktor, guck mal, mein opa wird von Würmern aufgefressen!

    Willy

  • Hallo Ganss,

    Zitat


    Original von Ganss:
    ...wusste man damals noch nicht, wohin damit...

    da ich bisher nur in den Tropen Kontakt mit Blutegeln hatte und der thread inzwischen so richtig Fahrt aufnimmt, würde mich (Fortbildung!) Ihr aktuelles Entsorgungskonzept interessieren.

    Mit freundlichen Grüßen

    Dr. med. Roland Balling

    Chirurg
    Medizincontroller
    "Ärztliches Qualitätsmanagement"
    Chirurgische Klinik, 82229 Seefeld