Hallo,
ich bitte um Wertung welche HD in diesem Fall auszuwählen ist.
ZitatAlles anzeigenAufgrund einer akuten Harnwegsinfektion wurde die Patientin stationär eingewiesen. Unter kalkulierter Antibiose mit Tavanic, welche sich später auch als resistenzgerecht darstellte, besserte sich die Entzündungssymptomatik deutlich. Auf Wunsch der Patientin und den Angehörigen bei schon früher bekannter Inkontinenz wurde der Blasenkatheter liegen gelassen. Der letzte Katheterwechsel erfolgte am 16.10.2008. Bei Nachweis von ESBL-Resistenz musste die Patientin isoliert werden. Nach 3-maligen negativen Abstrichen und Urinproben konnte die Isolierung am 15.10.2008 aufgehoben werden.
Im Röntgen-Thorax sahen wir einen weiterhin großen Oberlappen-Tumor mit neu aufgetretener Spiegelung. Aus diesem Grunde wurde eine bronchoskopische Untersuchung veranlasst. Aus dem gewonnenen Material wurde erneut ein kleinzelliges Bronchialkarzinom nachgewiesen. Bei nur leicht erhöhten Entzündungszeichen haben wir uns für eine weitere Beobachtung des Befundes entschieden.
Die paraneoplastisch gedeutete Hyponatriämie nach parenteraler und oraler Natrium-Substitution hat sich deutlich gebessert. Der Natrium-Kontrollwert vom 15.10.2008 ist grenzwertig. Unter Kalium-Substitution besserte sich auch der Kaliumwert.
Die regulären Blutgasanalysen haben im gesamten stationären Aufenthalt keine Sauerstoffpflichtigkeit nachgewiesen. In den letzten 3 Tagen besserte sich der Allgemeinzustand der Patientin deutlich. Es wurden 2 x täglich Mobilisierungen durch die Physiotherapeuten unseres Hauses durchgeführt. Die Patientin ist im Zimmerbereich und kurzstreckig auf dem Flur am Rollator mit Begleitung gehfähig.
Der Allgemeinzustand ist aktuell mit ECOG 3 (4) zu bewerten. Eine weitere Verschlechterung ist jedoch anzunehmen.
Eine tumorspezifische Therapie ist für die Patientin unter Berücksichtigung des Verlaufes und ihres Allgemeinzustandes nicht weiter vorgesehen. Die Patientin und die Angehörigen sind über diese Entscheidung mehrmals aufgeklärt worden. Im weiteren Verlauf ergeben sich nur palliativsymptomatische Pflegeansätze. Von einer weiteren häuslichen Pflege nimmt die Familie nach mehreren Gesprächen abstand und entscheidet sich mit der Patientin zur Einweisung in das Hospiz
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