• Hallo allerseits!

    Noch ein Monat bis zum Start! Sind Sie alle gut und sicher aufgestellt? Bei uns münden die letzten Vorbereitungen in die Endstrecke ein.

    Sofern unser KIS nicht plötzlich ein Wunder vollbringt, werden wir mit eigenen Mitteln die Psych-OPS kodieren müssen. Es gibt noch keine allgemeingültige Vorgehensweise, doch das Beispiel der somatischen DRG-Kliniken, die mit Medizinkontrollern, Kodierern und mit viel Softwareunterstützung kodieren.

    Unsere Dokumentation soll schnell erfolgen können und darf die Ärzte nicht zu lange von der Arbeit am Patienten abhalten. Alle Berufsgruppen des Hauses arbeiten mit, so überträgt z.B. die Verwaltung Dokumentationen und Kodes.

    So langsam kommt bei mir Lampenfieber auf. ;)

    Beste Grüße, TicTac

    There is a theory which states that if ever anyone discovers exactly what the universe is for and why
    it is here, it will instantly disappear and be replaced by something even more bizarre and inexplicable.
    There is another theory which states that this has already happened. ~Douglas Adams

  • Hallo TicTac,

    die ersten Rückmeldungen der Kassen werden sicherlich zeigen, ob alles gut klappt. Wir haben ja schon mit der Kodierung begonnen, einfach aus dem Grund, um festzustellen, an welcher Stelle es hakt. Bin jedoch ebenfalls gespannt, wieviele Fehlermeldungen nach der elektronischen Versendung auftreten werden.

    Freundliche Grüße RoMi

  • Schönen guten Tag allerseits,

    Sorry, aber ich verstehe nicht, was für ein Endspurt laufen soll und was in einem Monat startet. Wenn Sie das Ende des \"Aussetzens von Sanktionen\" meinen, dann sehe ich darin nicht besonderes. Welche Fehlermeldungen sollen denn dann kommen. Wenn wir Beispielsweise bei einem Patienten keine 25 Minuten Therapieeinheiten am Stück erbringen, dann könnten wir auch keinen OPS verschlüsseln - Sanktioniert oder nicht. Wenn also die Kasse wegen nicht verschlüsselter Komplex-OPS eine Rechnung abweist, dann ist das wieder einmal nur überflüssige Bürokratie - ich hoffe aber noch, dass dies keiner vorhat.

    Ich wünsche noch einen schönen Tag

  • Hallo RoMi,

    vielen Dank für Ihre Rückmeldung!

    Wie stellen die Kassen denn fest, ob eine Kodierung richtig oder falsch ist?

    Viele Grüße, TicTac

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  • Hallo Herr Schaffert,

    auch Ihnen vielen Dank für Ihre Antwort!

    Vielleicht bin ich ja auch etwas zu hektisch, doch für mich wäre das eine ziemliche Leistung, wenn die erste Juliwoche vorbei ist und unsere Klinik hoffentlich ohne zusammenzubrechen korrekte OPS abliefert! Das hätte ich dann erfolgreich quasi aus dem Boden gestampft.

    Ich hoffe wie Sie, daß keine Kasse wegen nichtverschlüsselter OPS eine Rechnung abweist. Doch die Kodierung muß nunmal jetzt durchgeführt werden, und dann lieber richtig, als fehlerhaft. ;)

    Beste Grüße, TicTac

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  • Schönen guten Tag TicTac,

    Zitat


    Original von TicTac:
    Wie stellen die Kassen denn fest, ob eine Kodierung richtig oder falsch ist?

    Durch den MDK. Ich gehe aber nicht davon aus, dass diese Kassen den MDK prüfen lassen werden, ob eine derzeit in Bezug auf den Erlös vollig irrelevante Kodierung richtig oder falsch ist.

    Natürlich gibt es auch die ein oder andere formale Prüfmöglichkeit, z. B. wenn ein Zusatzkode (9-64) ohne einen Komplexkode (9-60 bis 9-63) verschlüsselt wird, denn dies ist unter dem OPS 9-64 als Voraussetzung genannt (\"zusätzlich zu...\") (nebenbei: auch so ein sinnentleerter Blödsinn, denn so können Sie einen Patienten, den Sie zwar aufwändig überwachen müssen, mit dem aber eben genau deshalb keine Therapieeinheiten durchführbar sind, gar nicht kodiern).

    Vielleicht prüfen die Kassen auch, ob die Psych-PV-Einstufung zum Komplexkode passt.

    Aber das Nicht-Kodieren der Komplexkodes kann eigentlich keinen Fehler auslösen, denn hier sind Bedingungen zu erfüllen und wenn diese Bedingungen nicht erfüllt sind, kann auch nicht kodiert werden.

    Ich gestehe aber gerne, dass es auch zu Beginn des DRG-Systems einige Kassen gab, die Nachfragen hatten, wenn ein Patient so gar keinen OPS hatte... Denen musste man dann auch auch erst erklären, dass nicht jede Leistung am Patienten als OPS verschlüsselbar ist und auch nicht jeder Patient gleich eine OP braucht, wenn er ins Krankenhaus kommt.

    Ich möchte Sie nicht davon abbringen, die Verschlüsselung ernst zu nehmen und sich auch gut darauf vorzubereiten. Angesichts Ihres Lampenfiebers wollte ich nur etwas Gelassenheit ausstrahlen.
    :sonne:
    Ich wünsche noch einen schönen Tag

  • Hallo zusammen,
    wir kodieren auch schon fleissig seit Anfang Mai. Ich hoffe, dass die Arbeit die ich mir mache irgend einen Sinn erfüllt. Wer kann es beurteilen, wer bewerten?
    sonnige Grüße aus´m Ruhrpott

  • Schönen guten Tag Herr Schaffert,

    vielen Dank für Ihre Antwort und Ihre anregenden Überlegungen!

    Vermutlich werden wir also zunächst selber kontrollieren müssen, ob wir einigermaßen korrekt kodieren – sofern wir das wissen wollen, was ich jedenfalls annehme. Haben Sie in Ihrer Kliniksoftware ein Modul für eine Plausibilitätsprüfung? Wir haben bisher noch keine Möglichkeit, in unserem KIS Psych-OPS überhaupt zu dokumentieren und zu kodieren, gar zu plausibilisieren.

    Das Problem der \"0-Therapieeinheiten-Komplexkodes\" ist sehr interessant, doch ich glaube persönlich, daß es solche Patienten nur selten gibt. Auch/gerade mit einem nicht-psychotherapiefähigen Patienten muß ich manchmal recht lange reden, etwa um ihn für eine Medikamenteneinnahme zu motivieren, und dann kommt auch eine Therapieeinheit zustande.

    Zitat

    Original von R. Schaffert: Angesichts Ihres Lampenfiebers wollte ich nur etwas Gelassenheit ausstrahlen.

    Dafür vielen Dank! Das ist Ihnen hier im Forum schon mehrfach gelungen! Es ist unschätzbar, sich hier austauschen zu können und Information und Beruhigung zu erfahren.

    Viele Grüße, TicTac

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  • Hallo Psycho,

    vielen Dank für Ihre Antwort! Könnten Sie einmal einen kleinen Erfahrungsbericht geben? Z.B. wer was dokumentiert und kodiert?

    Beste Grüße, TicTac

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  • Hallo TicTac,
    wenn Sie wissen wollen, ob Sie korrekt kodieren, müssen Sie Prüfungen simulieren.
    Eine Plausibilitätsprüfung im KIS kann niemals überprüfen, ob denn eine Kodierung auch gemäss der vorhandenen Dokumentation vorgenommen wird.
    Wie soll denn ein KIS z.B. überprüfen, ob tatsächlich eine Therapiedauer von 25 Minuten und mehr dokumentiert wurde - um nur ein Beispiel zu nennen.
    Und solange die Kodes nicht entgeltrelevant sind, wird keine Kasse und kein MDK ein Interesse an Prüfungen haben. Und selbst dann wird es noch schwierig werden.
    Wir wissen z.B. bis heute (Mitte 2010) noch nicht exakt, ob unser seit 2009 (kein Schreibfehler !) entgeltrelevanter Komplexkode korrekt kodiert ist, da wir (KH und MDK) uns immer noch um Interpretationen streiten.

    Wenn Ihnen so viel daran gelegen ist, Ihre Kodierung überprüft zu bekommen, dann müssten Sie eine solche beauftragen. Ob dies allerdings zielführend ist, wenn sich die Kodes bis zur Entgeltrelevanz wieder ändern, wäre auch diskussionswürdig.

    Herzliche Grüsse aus Mittelfranken
    E. Horndasch

  • Schönen guten Tag allerseits,

    die beigefügte Folie dient noch einmal der Visualisierung des Problems OPS-Entwicklung.

    Ich wünsche noch einen schönen Tag,