Zu viele Hüft- und Knie-TEP?

  • So richtig konkret hatten Sie nun aber nicht geantwortet.
    Ich werde mich aus dieser Diskussion jetzt verabschieden - sie führt m.E. ins Nirwana \"natürlicher Methoden und vernünftigen Verhaltens\".

    Ihnen persönlich aber alles Gute, Herr Konzelmann. Ich hoffe, Sie bleiben von NW verschont, weil:
    Glucosamin liegt meist als Hydrochlorid oder als Sulfat vor und wird aus Chitin von Krustentieren, Krabben und Insekten gewonnen. Krebstiere sind vorwiegend aquatische Arthropoden, die ein chitines Exoskelett besitzen. Krebstiere sind durchaus bedeutsame Allergenquellen.....

    Mit freundlichen Grüßen

    Lunge - Internist / Pneumologe

  • Zitat


    Original von Lunge:
    So richtig konkret hatten Sie nun aber nicht geantwortet.
    Ich werde mich aus dieser Diskussion jetzt verabschieden - sie führt m.E. ins Nirwana \"natürlicher Methoden und vernünftigen Verhaltens\".

    Ihnen persönlich aber alles Gute, Herr Konzelmann. Ich hoffe, Sie bleiben von NW verschont, weil:
    Glucosamin liegt meist als Hydrochlorid oder als Sulfat vor und wird aus Chitin von Krustentieren, Krabben und Insekten gewonnen. Krebstiere sind vorwiegend aquatische Arthropoden, die ein chitines Exoskelett besitzen. Krebstiere sind durchaus bedeutsame Allergenquellen.....

    Dazu die Quelle: http://www.bfr.bund.de/cm/208/verwend…ungsmitteln.pdf \"Verwendung von Glucosamin und dessen Verbindungen in Nahrungsergänzungsmitteln\" Stellungnahme Nr. 032/2007 des BfR vom 15. Juni 2007 Bundesinstitut für Risikobewertung

    Allerdings soll es auch durch Hydrolyse aus pflanzlichen Ausgangsprodukten zu gewinnen sein und führt als NW scheinbar (Achtung Humor!) weniger zu Allergien (außer gegen HTEP und Co.) sondern doch offensichtlich zu einer gewissen missionarischen Akzentuierung.

    P.S. Die Studienleiterin der BEK meinte in der ARD, Faktoren wie Übergewicht, \"internistisches\" Überleben orthopädischer Veränderungen etc. scheinen die wesentliche Rolle zu spielen, für eine flächendeckende unkritische Indikationsstelung für diese Eingriffe gebe es dagegen keine belastbaren Indizien.

    Herzlichst.

    „Quod non in actis est, non est in mundo.“ (Was nicht in den Akten ist, ist nicht in der Welt)

  • \"Maisstärke\" gibt der hier und anderswo Diffamierte an. Zwei und mehr Jahre ohne Allergie sind manchem lieber als jede OP. Wie hält man seine Gelenke gesund? Mit Schmiere durch Bewegung und genügend Flüssigkeit wird Knorpel sogar wieder aufgebaut. Röntgenbilder zeigen dies. Aber Herr Röntgen wurde vor etwas mehr als 100 Jahren in Russland auch als Hexer, Scharlatan usw. bezeichnet. Solche \"Russen\" gibt es heute auch noch viele. Gefragt sind wissenschaftliche Beweise. Siehe die entsprechenden Studien.

    @Lunge: siehe PN

    [size=12]Freundlichen Gruß vom Schorndorfer MDA.

    • Offizieller Beitrag

    Guten Tag,


    Zitat


    Original von Günter Konzelmann:
    werden noch viele operiert und implantiert, die es bei Behandlung mit natürlichen Methoden und vernünftigem Verhalten gar nicht nötig hätten.


    Bitte daran denken, daß der Begriff „natürliche Methode“ nichts über Harmlosigkeit und Wirksamkeit aussagt.

    Aber: der Genuß von biologischen und natürlichen grünen Knollenblätterpilzen vermeidet die TEP


    Gruß

    E Rembs

  • und nicht vergessen: die TEP sichert Arbeitsplätze, die Natur brauchen wir nicht.

    [size=12]Freundlichen Gruß vom Schorndorfer MDA.

  • So -

    hier mal was von einem Professor mit einer Meinung zum Thema:

    GRIFKA: ZUVIELE PROTHESENOPERATIONEN WEGEN FEHLERHAFTER ANREIZE - ZERTIFIZIERTE ENDOPROTHESEN-CENTER KÖNNTEN ABHILFE SCHAFFEN

    Bedenkliche Überversorgung bei künstlichen Knie- und Hüftgelenken

    http://gesundheit-adhoc.de/index.php?m=1&showPage=1&id=8957

    Und auch die AOK handelt: Die Daten im Krankenhausnavigator tragen dazu bei, dass sich unsere Versicherten und alle anderen Interessierten umfassend, schnell und einfach über die medizinische Qualität von Krankenhäusern informieren können. Zunächst in vier Pilotregionen erhalten Patienten, die an Hüft- oder Kniegelenken oder wegen eines Oberschenkelbruchs nahe dem Hüftgelenk operiert werden müssen, im AOK-Krankenhausnavigator auf Basis der Weissen Liste aussagekräftige Informationen über die Behandlungsergebnisse von Krankenhäusern.

    Also bei Oberschenkelbruch erst mal ran an den PC dann zum Telefon und den Notarzt/Rettung rufen.

    Herzlichst.

    „Quod non in actis est, non est in mundo.“ (Was nicht in den Akten ist, ist nicht in der Welt)

  • Na also, traut sich doch einer aus der Deckung. Bez. OP bei Fx kann man sich natürlich auch schon vorher Gedanken machen. Ob der Sanka aber dann dort hin fährt? Und die 85-Jährigen sind am PC so gut.

    Gelenkerhaltende Therapien gibt es viele, die von mir angeführte ist vermutlich eine der neuesten.

    [size=12]Freundlichen Gruß vom Schorndorfer MDA.

    • Offizieller Beitrag

    Guten Tag,


    Zitat


    Original von Günter Konzelmann:

    Gelenkerhaltende Therapien gibt es viele, die von mir angeführte ist vermutlich eine der neuesten.


    2006

    GAIT-Studie: Die Nahrungsergänzung mit Glucosamin und/oder Chondroitin schützt nicht besser vor Arthroseschmerzen und -beschwerden des Knies als Scheinpräparate.


    Glucosamine, Chondroitin Sulfate, and the Two in Combination for Painful Knee Osteoarthritis

    Conclusions
    Glucosamine and chondroitin sulfate alone or in combination did not reduce pain
    effectively in the overall group of patients with osteoarthritis of the knee.

    http://www.nejm.org/doi/pdf/10.1056/NEJMoa052771


    Gruß

    E Rembs

  • Guten Tag,
    ich denke nun ist es gut und die Argumente sind hinreichend ausgetauscht.

    Herzliche Grüsse aus Mittelfranken
    E. Horndasch

  • Hallo,

    manche Leute suchen eben immer nur das Negative. \"Denken Sie jetzt nicht an einen blauen Elefanten!\" Also Schluß der Debatte über das \"Zeug\". Skeptiker bleiben!

    Unbestreitbar sind die QS-Indikatoren. QI 1 nur in 90 % erreicht siehe http://www.sqg.de/downloads/Bund…FT-TEP_2009.pdf

    [size=12]Freundlichen Gruß vom Schorndorfer MDA.