Hallo zusammen,
folgende Problematik: Pat. kommt mit dem Bild einer dekompensierten Rechtsherzinsuffizienz + Stauungspneumonie zu uns ins Haus. Eine entsprechende diuretsiche und antibiotische Therapie wurde eingeleitet.
Kurze Zeit später verstirbt der Patient.
In der Zusammenschau der Befunde (Labor, Echo) handelte es sich hier um einen schweren Hinterwandinfarkt mit nachfolgender Dekompensation.
Meiner Meinung nach, wird hier nun die Herzinsuffizienz als HD kodiert, da diesbezüglich der höhere Ressourcenverbrauch vorlag und die Herzinsuffizienz ein eigenständdiges Kranheitsbild darstellt.
Leider stehe ich mit dieser Auffassung ziemlich alleine da. Die Mehrheit vetritt den Standpunkt, dass der Myokardinfakt für die dekomensierte Herzinsuffizienz verantwortlich ist (korrekt) aber dieser deshalb auch als HD zu kodieren ist.
Begründet wurde diese Vorgehensweise auch noch damit, dass man vor Gericht bestimmt nicht damit durchkommt, dass die Herzinsuffizienz bzw. die Dekompensation ein eigenständiges Krankheitsbild und kein "Symptom" darstellt.
Mich würde deshalb jetzt die Meinung anderer interessieren....
Gruß
casapietra