MDA-Tätigkeitsprofil PEPP

  • Hallo liebe Forumsmitglieder,

    ich lese schon lange hier mit und freue mich, dass es dieses Forum gibt!
    Heute möchte ich nun selbst mal eine Frage loswerden :) .

    Ich bin in unserer Klinik die MDA für das neue Entgeltsystem und bin auf der Suche nach neuen Impulsen, wie man die Arbeit angehen kann.

    Momentan arbeite ich folgendermaßen:
    Ich schaue mir täglich die erbrachten Leistungen des Vortages an und korrigiere, wenn notwendig (wenn z.B. doppelte Erfassungen passiert sind oder wenn Leistungen erfasst wurden, die nicht OPS-gültig sind). Natürlich gibt es dann entsprechende Hinweise an das Personal.
    Dann geht es an die entlassenen Fälle - hier schaue ich mir die Psych PV-Einstufungen an und gehe den Fall durch (z.B. ob nicht evtl. Intensivbeh. möglich ist // ggf. Rücksprache mit zuständigem Arzt). Dann checke ich noch mal die Leistungen auf eventuelle Kuriositäten und letztlich vergebe ich die OPS-Kodes und bin somit fertig.

    Wie wird in anderen Häusern gearbeitet?

    Ich bin schon ganz aufgeregt und freue mich auf die ein oder andere Antwort.

    Sonnige Grüße
    PEPP-MDA

  • Hallo PEPP MDA,

    das klingt ja nach ziemlich aufwendig und daher aber umfassend geprüfter OPS Eingabe manuell ja. In unserem Haus prüfen meine MDA die Fälle nach der Entlassung, das heißt die Leistungseingabe und die OPS Erzeugung erfolgt bei uns durch die Software. Bei Fällen die nicht logisch sind oder wir denken das die Behandlungsbereiche nicht stimmen oder die Leistungen zuwenige oder unplausibel sind, erfolgen Rückfragen. Dazu kommt die Papierakte aus den Sekretariaten am Tag der E zu uns in die Abteilung. Ansonsten legen wir großen Wert auf die korrekte Kodierung der Haupt und Nebendiagnosen, was ja im PEPP System auch nötig ist, also wird die Akte, in Papierform und elektronisch, auch danach durchgesehen ehe die E an den Kostenträger übermittelt wird.
    ich wünsche Ihnen weiter viel Spaß bei der Arbeit

    Viele Grüße von Masch

  • Hallo PEPP-MDA

    Ich arbeite ganz ähnlich wie sie, doch gerneriert die meisten OPS ein Chrono-Job im System.

    Auch ich greife in den aktiven Doku-Prozess ein und berate oder korregiere ggf.. Da bei uns die Intensivbehandlungen sowohl im Behandlungsbereich, als auch in der Psych-PV, leider sehr nach "altbewehrtem" Bauchgefühl gruppiert werden, :cursing: macht mich das nicht gerade beliebt. ;( Die Ärzte lassen sich bei uns z. Zt. noch nicht so gerne von jemand unstudierten "belehren". Da ist es auch egal, daß ich die einzige Kodierfachkraft für Psychiatrie bei uns bin. :evil: Ich denke, solange es so, wie wir vorgehen leistbar bleibt, müssen wir am Ball bleiben und scheint der Weg, der Richtige zu sein. Wenn es erstmal MDK-Prüfungen hagelt, weil unbelehrbare sich nicht einlassen wollen, wird sich unser ansehen ändern und keine glaubt mehr, man wolle ihm was wegnehmen.

    schönen Start

    OPS-MICHA

  • Einen schönen guten Tag,

    in unserer Klinik überlegen wir bezüglich des Einsatzes von Kodierfachkräfte o.ä.

    Gerne würde ich daher nach Erfahrungen fragen, Konzepten, Prozessen im Bezug auf das Thema. Kann mir jemand mit seinen Erfahrungen weiterhelfen?

    Ein herzliches Dankeschön und einen sonnigen Tag
    Lui

  • Hallo Lui,

    schauen Sie doch, neben zahlloser Fundstellen hier im Forum, auch einmal hier, bei weiterem Interesse wird Ihnen -neben den Akteuren dieses Forums- auch sicherlich zumindest einer der Autoren behilflich sein können... ;)


    MfG,

    ck-pku

  • Auch wir greifen in den aktuellen Prozess ein, indem wir an den Kurvenvisiten teilnehmen, täglich auf den Stationen vorbei gehen....Bei uns ist bereits alles über den Rechner möglich, sodass wir keine Zettel oder Strichlisten auszählen müssen oder ähnliches.

    Unsere Ärzte nehmen unsere Beratung und Unterstützung gerne an. Und häufig sind es ja nur ein oder zwei "Klicks" die sie machen müssen, wenn zum Beispiel ein Intensivmerkmal hinzugekommen ist oder ein Patient in die Regelbehandlung gesetzt wird. Bei Neuaufnahmen wird die Hauptdiagnose auf einem Zettel vermerkt, der dann bei uns in der Kodierabteilung landet und von uns wird dann die entsprechende Eingabe ins System eingegeben.

    Ich lese zu Dienstbeginn immer die Dokumentation der Patienten auf den geschlossenen Stationen durch, mache mit Notizen und treffe mich dann kurz mit den Stationsärzten und einer Pflegekraft um Korrektuen vorzunehmen. Oder fehlende Dokumentation "anzumahnen" Das klappt alles ganz gut.

    Wenn die Patienten entlassen werden kommt die Akte zu uns, darin befinden sich die restlichen Formulare in Papierform. Konsile oder angeforderte Briefe und auch das Medikamentenblatt. Danach gebe ich dann die Nebendiagnosen ein und überprüfe ob alles zusammen passt... dann wird die Akte markiert und zurück in den Kreislauf gegeben....

    So machen wir das....

    Gruß, kodikas

  • Super, vielen Dank für die Zuschriften!

    Kodikas,

    wieviele Vollkräfte sind in Ihrer Klinik im Einsatz? Das hört sich sehr aufwendig an. Haben Sie einen Überblick wieviele Fälle eine Vollkraft im Jahr bearbeiten kann?

    Freundliche Grüße
    Lui

  • Hallo Lui!


    Wir sind zu Zweit . Eine mit 32 Stunden und Eine mit 34 Stunden in der Woche. Unser Haus ist eine kleine Akutklinik mit 108 Betten. Daher ist das zwar aufwändig aber gut zu schaffen, und ich denke es wird sich auszahlen dass wir die Möglichkeit haben genau hinzuschauen...

    Gruß, Kodikas