Wertes Forum,
wie würden Sie folgende Konstellation koideren:
Die stationäre Aufnahme des Patienten erfolgte zur operativen Therapie bei dringendem Verdacht auf eine Leistenhernie links. Intraoperativ konnte eine Leistenhernie definitiv ausgeschlossen werden, es zeigte sich jedoch ein praeperitoneales Lipom, welches reseziert wurde. Bei insgesamt weicher Leiste wurde der Patient endoskopisch mit einem Netz versorgt.
Hier einige Auszüge aus dem OP-Bericht:
Zitat…… Eine typische Leistenhernie zeigt sich weder im Bereich der linken noch der rechten Seite. Eröffnen des Peritoneums. Abpräparation des Peritoneums bis zur Symphyse. Hierbei imponiert im Bereich der Samenstranggebilde ein großes praeperitoneales Lipom, das nach abdominal abpräpariert und teilweise entfernt wird. Hierbei werden die Samenstranggebilde, incl. des Ductus deferens und arterio-venöse Gebilde geschont. Weiterhin imponieren in diesem Bereich diskret vergrößerte Lymphknoten. Nach intensiver Präparation lässt sich auch hier keine Bruchlücke und kein Bruchsack darstellen. Nach Entfernung des praeperitonealen Lipoms wird das Optilene-Mesh, 10x15, zurechtgeschnitten und implantiert. Fixation mittels Tissucol-Duo S 1 ml Immunokleber. Bei Bluttrockenheit fortlaufender Verschluss des Peritoneums mit dem V-LOC 80 Faden. Da dieser knapp vor Verschluss des Peritoneums abreißt, müssen zwei Fäden genommen werden. Nochmalige Kontrolle auf Bluttrockenheit, welche gegeben ist. Entfernung der Trokare unter Sicht. Ablassen des Kapno-Peritoneums. Fasciennaht supraumbilical. Eine weitere Fasciennaht ist aufgrund des Kulissenphänomens im Bereich des rechten und linken Unterbauchs nicht notwendig….
wie würden Sie das Kodieren?
als Herniotomie?
als die Einzelkomponenten der OP?
- Resektion des Lipoms
- Implantation Netz
Danke für Rückmeldungen.