Guten Tag,
nachdem die OPS für pflegeseitig erbrachte Leistungen weggefallen sind (von den Ausnahmen in der Intensivbehandlung abgesehen) stellt sich die Frage nach der Doku von Leistungen durch nichtexaminiertes Pflegepersonal, also bspw. aktivierende Spaziergänge, Essensbegleitung, Begleitung zu den Therapien, Konsilen, etc. Fakt ist, dass der MDK versucht, sich ein umfassendes Bild des Patienten zu verschaffen, auch anhand des pflegerischen Bedarfs. Die Doku ließe sich dadurch also durchaus "aufhübschen".
Aufgrund der ehemaligen Grenzziehung durch die OPS könnte man den Schluss ziehen, dass die ursprüngliche Intention der Regelung war, dass die entsprechenden Leistungen ausdrücklich nur von examiniertem Personal zu erbringen sind, aber nach dem Wegfall der OPS ist dies etwas diffus geworden. Was kann, was soll eine angelernte Kraft dokumentieren?
Wie wird hier in anderen Psychiatrien verfahren? Dokumentieren auch Nichtexaminierte entsprechende Leistungen, und wenn ja, werden die entsprechenden Personen auch als FSJ, Pflegehelfer, etc. in der Doku kenntlich gemacht?
Ausdrücklich davon auszunehmen möchte ich pflegerische Gespräche und die qualifizierte Pflegedoku - diese sollte sicherlich ausschließlich von examiniertem Personal erbracht werden. Sehe ich jedenfalls so.