perioperative Komplikationen

  • Hallo Forum,

    hat jemand einen Hinweis auf die DKR oder eine andere Quelle parat, wie mit Komplikationen (z.B. RR-Abfall) umzugehen ist, die während einer Narkose bzw. OP auftreten und innerhalb von Minuten wieder behoben sind?

    Viele Grüße
    PB

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Herr Brenk,

    lesen Sie hierzu die DKR 1919a, dort werden Sie aber keine spezifischen Antworten bekommen.
    Ob etwas im Sinne der ND-Definition kodierbar ist, ist anhand der Einzelfälle zu entscheiden.

    Gruß
    --
    D. D. Selter

    Mit freundlichen Grüßen

    D. D. Selter

    Ärztlicher Leiter Medizincontrolling

    Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Murnau

  • Hallo,

    sehr interessante Frage. Jeder kennt solche Situationen in der Anästhesie. Wie oft das vorkommt, vermag ich nicht zu sagen. Wer weiß es?Ich würde mal die Anästhesisten des Forums befragen wollen, was sie dazu meinen.

    5 Vorschläge zur Auswahl:
    1. Nicht kodieren.
    2. Kodieren an der Ursache oder am Symptom.
    3. Kodieren nach Vorschlag von Herrn Rembs.
    4. Entwicklung entsprechender Schlüssel für nächsten ICD-Katalog.
    5. Klärung in den Kodierrichtlinien.

    Tendiere zu 1, dann 5. Muß aber sagen, dass Variante 4 nicht zu verwerfen ist, da solche Situationen vorkommen, warum auch immer. Evtl hat es mit der Darstellung der Qualität der Narkose zu tun. Ich denke, hier sollte diskutiert werden.

    Gruß

    B. Domurath
    Bad Wildungen

  • Moin,

    als Anästhesist sehen ich doch größere logistische Probleme jeden Blutdruckabfall oder jede Bradycardie während einer Narkose zu kodieren, da auch die klinische Relevanz in den meisten Fällen eher gering sein dürfte. Mir erscheint es deshalb sinnvoller die ursächlichen oder folgenden Probleme (z.B. bei der 85 jährigen Ileuspatientin den Volumenmangel/Exsikkose/Anurie/akutes Nierenversagen) zu kodieren, wobei der CCL Wert auch dann eher niedrig ist, oder?

    Viele Grüße
    O. Fröhlich
    :x :x