Hallo Forum.
Mir geht zur Zeit eine Sache ganz gewaltig auf den Senkel. Aus Gründen der Zeitersparnis schicke ich Arztbriefe, in denen alle kodierten Diagnosen und deren Therapie genannt werden ohne weitere Unterlagen an den MDK.
Und dann passiert folgendes (Beispiel):
Unser Arztbrief:
Diagnosen: XYZ (HD)
Harnwegsinfekt durch E. coli
Verlauf:... Den Harnwegsinfekt behandelten wir über drei Tage mit xy
MDK Gutachter:
\"Der Harnwegsinfekt wird zwar angegeben als behandelt, ein entsprechender Befund liegt jedoch nicht vor. Insofern ist zunächst diese Nebendiagnose nicht berücksichtigungsfähig.\"
:a_augenruppel:
Aus meiner Sicht wirft uns der Gutachter des MDK Abrechnungsbetrug vor. Denn er sagt ja mehr oder weniger, dass es nicht korrekt ist, was im Arztbrief geschrieben steht. :d_luege:
Bevor ich mich in einem Brief ganz fürchterlich aufrege, und den MDK mal darauf hinweise, dass selbst ich als Nicht-Arzt kaum Probleme hätte einem MDK Gutachten zu widersprechen (was deren Qualität in ein ganz besonderes Licht stellt :lach: :teufel: ), interessiert mich vor allem eins:
Welchen rechtlichen Status hat ein Arztbrief eigentlich?
Ist ein Arztbrief eine Urkunde, deren Richtigkeit der Arzt durch seine Unterschrift bestätigt?
Mit schönen Feierabendgrüßen
papiertiger :kong: