• Hallo Forum,

    wie kodiere ich die PTA richtig. In den Kodierichtlinien steht, dass eine Prozedur vollständig mit all ihren Komponenten in einem Kode abgebildet ist. Wie weit geht die Defintion "mit all ihren Komponenten"? Gebe ich bei einer PTA einen weiteren Kode (wie 3-60ff oder 3-61ff) an?

    Gruß,
    Sonja Fenske

    Dr. Sonja Fenske
    Leitung Medizincontrolling
    Klinikum Stuttgart

    • Offizieller Beitrag

    Guten Morgen Frau Fenske,

    "mit all ihren Komponenten" bedeutet, dass bei dieser OP/Prozedur regelmäßig die einzelnen Maßnahmen durchgeführt werden.
    Ich schlage Ihnen vor Ihre Frage auch im Diskussionsforum der Uni-Münster zu plazieren, dort sitzen ja die Spezialisten für Fragen in Herzensangelegenheiten.yllove.gif


    Den Link finden sie hier.

    Mit freundlichen Grüßen
    --
    D. D. Selter
    Arzt, Med. Cont. BGU-Murnau

    Mit freundlichen Grüßen

    D. D. Selter

    Ärztlicher Leiter Medizincontrolling

    Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Murnau

  • Guten Morgen Herr Selter,

    vielen Dank für den Hinweis.

    Gruß,
    Sonja Fenske
    --
    Dr. Sonja Fenske
    Medizincontrolling
    Thereseinkrankenhaus und St. Hedwig-Klinik GmbH

    Dr. Sonja Fenske
    Leitung Medizincontrolling
    Klinikum Stuttgart

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Frau Fenske,
    Hallo Herr Selter,

    Vorbemerkung: PTA´s sind keine Herzensangelegenheiten (PTCA !!), sondern werden u.a. an den Extremitäten- und Beckenarterien durchgeführt.


    Schaut man in die Textdefintion des SE 20.01 Dilatation der extremtätenversorgenden Gefäße einer Seite, PTA: so ist hier angeführt: "einschl der Kontratmitteleinbringung und Durchleuchtung
    Es reicht z.B.der Code 8-836.09

    Medizinisch gut nachvollziehbar, da ohne Angio eine PTA nicht durchgeführt werden kann.
    In Analogie ist ja auch die Laparotomie bei den chir. Eingriffen nicht zusätzlich zu codieren.


    Auf der anderen Seite ist im OPS Katalog beim Code 8-836 nicht der Hinweis aufgeführt, die Röntgenleistung ist im Code enthalten.

    Somit sollte meiner Meinung nach, die Angiographie zusätzlich codiert werden. Außerdem ist dies für die interne Leistungserfassung eine Vereinfachung.


    Mal sehen, was die Experten aus Münster dazu sagen...


    Schöne Grüße

    Eberhard Rembs
    Bochum

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Rembs:
    Vorbemerkung: PTA´s sind keine Herzensangelegenheiten (PTCA !!), sondern werden u.a. an den Extremitäten- und Beckenarterien durchgeführt.

    Guten Morgen Herr Rembs,

    der Unterschied ist mir geläufig (siehe auch Exklusiva unter 8-836), damit war auch nicht die PTA im speziellen gemeint, sondern der Kodekreis 8-83-. Da geht es um Gefäßinterventionen, auch das Herz betreffend. Gerade dieser Bereich wird gerne von der Uni-Münster behandelt, deswegen das Wortspiel "Herzensangelegenheiten".
    "Extremitätenangelegenheiten" gibt es ja nicht wirklich und wäre als Wortspiel nicht gerade sinnig, zudem hätte das passende Smiley gefehlt....

    Schönen Tag!


    --
    D. D. Selter
    Arzt, Med. Cont. BGU-Murnau

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Frau Fenske,
    im DRG-Forum Uni-Münster wurde Ihre Frage beantwortet (siehe dort)


    Zitat:
    "Sollten Sie während einer PTA eine über die normale Lokalisationskontrolle hinausgehende Arterio-/Phlebographie durchführen, so können Sie diese dann auch zusätzlich verschlüsseln"


    Da nach Dilatation, das Ergebnis radiologisch überprüft wird und natürlich auch dokumentiert wird, fühle ich mich bestätigt, die Angio zusätzlich zu kodieren.


    Schönen Gruß, schönes Wochenende

    Eberhard Rembs
    Bochum

  • Zitat


    Original von Rembs:

    Da nach Dilatation, das Ergebnis radiologisch überprüft wird und natürlich auch dokumentiert wird, fühle ich mich bestätigt, die Angio zusätzlich zu kodieren.


    Gibt es auch eine Dilatation, bei der das Ergebnis nicht radiologisch überprüft wird? Dann hätten Sie wohl recht. Aber dann müsste bei jeder Laparotomie (um bei der Analogie zu bleiben) auch der Bauchdeckenverschluß extra codiert werden, denn manchmal lassen wir doch auch offen, oder? Solange die Prozedur - hier BD-Verschluß, dort rad. Kontrolle des Ergebnisses - zum Standard gehören, darf nicht zusätzlich kodiert werden:

    [i] Normalerweise ist eine Prozedur vollständig mit alll ihren Komponenten .... abgebildet. Abweichungen davon sind in den Hinweisen beschrieben./]

    Gruß aus Oberbayern

    Timm Büttner

    Gruß aus Oberbayern

    Timm Büttner

  • Hallo Forum,

    zum Informationsgehalt eines Einzelkodes steht in den Benutzerhinweisen zur Version 2.1:

    "Das bei der Entwicklung des OPS-301 gewählte Vorgehen der Abbildung eines Eingriffes möglichst mit einem Kode erweist sich nicht als sinnvoll, da es teilweise zu erheblichen Informationsverlusten führt."

    Auch ein Grund, eher einen Kode mehr anzugeben.

    Grüße aus dem Vogtland.

    R. Hanusch

    • Offizieller Beitrag
    Zitat


    Original von T_Buettner:
    auch der Bauchdeckenverschluß extra codiert werden, denn manchmal lassen wir doch auch offen, oder? Timm Büttner


    Hallo Herr Buttner,

    bei temporärem Bauchdeckenverschluss codiere ich: 5-541.4


    Gruß

    Eberhard Rembs
    Bochum