Methode nach Rockwood

    Guten Morgen sehr geehrte Forumteinehmer,

    ich habe eine Frage zur Kodierung der Methode nach Rockwood.

    Hier ein Auszug aus dem Op-Bericht:
    [c=darkblue]
    Indikation:
    Bei dem Patienten kam es zu einer partiellen Sehnennekrose mit einem abszedierenden Verhalt, dieser wurde vor 2 Tagen revidiert, jetzt second-look-Op und Umwandlungs-Op von rechts nach Rockwood.

    .... Es zeigt sich jedoch an der Insertionsstelle, erwartungsgemäß eine Instabilität und partielle Sehnennekrose die dadurch bedingt ist, dass der coraco brachialis und der kurze Bizepssehnenkopf den Sehnentransfer stark einengen. Die Pectoralissehne wird komplett gelöst vom Tuberculum minus und oberhalb des coraco brachialis und den kurzen Bizepssehnenkopfes geführt. Nochmal ausgiebige Lavage. 2 Faden-Anker werden nochmals im Tuberculum minus implantiert und u-förmig ausgestochen. Die kleine Schicht wird vernäht. Es entsteht eine stabile Fixation bis 20° Aussenrotation spannungsfrei. In das Septum zwischen Pectoralis und coraco brachialis wird ein Septocollflies eingelegt, gleiches gilt für den oberen Gelenkrecessus[/code].

    Welche Prozedur kann dafür verwendet werden???
    Muss ich eher unter 5-855- Naht und andere Operationen an Sehnen und Sehnenscheiden suchen oder doch eher 5-853 Rekonstruktion von Muskeln? :a_augenruppel:

    Ich hoffe, es kann mir jemand helfen!!!

    Viele Grüsse aus Hannover

    Simone F
    :sonne:

    Hallo Simone F,
    :a_augenruppel: und gesucht und gefragt, aber unser Handchirug ist in Urlaub :sonne: . Aber was sagen denn der Operateur und seine Assistenten zu dieser Angabe? :d_gutefrage:

    8) Stefan Schulz, Med. Controlling

    Hallo Herr Schulz,

    tja unser Chefarzt hat operiert (Assistent ist im Urlaub), auch kodiert, aber erst gar keine Prozedur für die durchgeführte Rockwood-Op verschlüsselt. Daher muss ich ihm jetzt einen Vorschlag machen. ....und ich weiss nicht welchen, daher meine Frage!!! :sterne:

    Wer kann mir aufgrund der Angaben sonst weiterhelfen?

    Viele Grüsse aus Hannover

    Simone F
    :sonne:

    Hallo Simone F,
    bin auf der suche :a_augenruppel: nach einer Antwort auf ihr Problem. :sterne: Bis zur evtl. Lösung schönen Tag.

    8) Stefan Schulz, Med. Controlling

    Hallo liebe Unfallchirurgen im Forum,

    kann mir denn hier wirklich keiner weiter helfen? :a_augenruppel:
    Brauchen Sie vielleicht noch mehr Informationen?

    Für Tipps wäre ich außerordentlich dankbar!!!!!

    Viele Grüsse aus Hannover

    Simone F
    :sonne:

    Hallo Simone,


    Mit den Eigennamen (OP nach Rockwood) ist das so eine Sache.

    Ich fürchte, Sie müssen den Operateur fragen, was da los war. Denn der Name Rockwood taucht insbesondere bei der AC-Gelenksprengung oder Claviculafraktur auf, hat also wahrscheinlich mit der Hand (s. Beiträge) nicht viel zu tun. Hier gibt es statt der 5-85er Codes auch solche bei 5-807.

    Das bedeutet, Sie müssten erst einmal die genaue Diagnose wissen, um zu entscheiden, ob es eine Versorgung nach 5-805.ff; 5-807.ff; 5-814.ff und/oder 5-819.ff ist oder eine Weichteil-OP im Gebiet des Schultergürtels.- genauer am Tuberkulum minus – also dann doch eher 5-85ff war. Auch muss entschieden werden, ob Sie dem Septocollflies den Status eines Medikamententrägers zubilligen. Der Fadenanker wäre jedenfalls die 5-869.2 und die Revisions-OP würde dann noch den Code 5-983 bekommen.

    Ferner ist nicht unwichtig, dass Ihnen der Operateur die Teile der OP nach Rockwood beschreibt. Diese müssten Sie, wenn kein Summencode der 4 oben genannten Codes greifen sollte, einzeln codieren. Leider fand ich auch keine genaue Beschreibung der OP.


    Mit freundlichen Grüßen
    Thomas Winter
    Berlin

    Hallo Simone,
    ich habe schon von Prof. Rockwood (\"Schulterpapst\" - San Antonio/Texas), der Rockwood-Aufnahme und der Rockwood-Klassifikation gehört. Aber OP nach Rockwood kennt nicht einmal unser Schulterspezialist, der so ca. 250 Schultern im Jahr operiert.

    Es bleibt also nichts anderes übrig:

    Zitat

    Thomas Winter:
    Ich fürchte, Sie müssen den Operateur fragen, was da los war.

    Mit freundlichen Grüßen aus dem Allgäu
    M. Finke

    [f2]Mit freundlichen Grüßen


    Dr. M. Finke
    Oberarzt der Chirurg. Abteilung :i_ritter:
    Rotkreuzklinik Lindenberg[/f2]